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Freiherr-vom-Stein-Gymnasium: Neuer Bau, alte Fehler?

  GIEVENBECK. Das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium ist ein Unikum. Denn die Schule zog einfach komplett um. Jahrzehntelang war sie ganz zentral am Schlossplatz zu finden, der damals noch Hindenburgplatz hieß, doch dann kam die große Wende für die Schulgemeinschaft. Es ging in den Stadtteil Gievenbeck, und dafür wurde eigens ein recht komfortabler Neubau an der Dieckmannstraße geschaffen. Das war 2006. Seitdem sind auch schon wieder einige Jahre ins Land gegangen, in denen sich immer mehr zeigte, dass auch dieses Gebäude nicht ausreichen würde. Um vor allem den zusätzlichen Raumbedarf durch die Umstellung von G8 auf G9 zu decken, erweitert die Stadt Münster das Gymnasium nun um einen dreigeschossigen Neubau. Kostenpunkt: ganze 17 Millionen Euro. Die Erweiterung solle zum Schuljahr 2026/2027 abgeschlossen sein, versichert die Stadt. Doch da ist eine Sache, die Fragen aufwirft. Das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium soll einen Neubau erhalten. Fotos: Siegmund Natschke. Beauftragt wird nämlich
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Plattdüütsche Rezepte: Pannkoken

Die plattdeutsche Küche steht für Bodenständigkeit und herzhaften Genuss direkt aus der Region. Sie spiegelt die ländlichen Traditionen Nord(west)deutschlands wider und bietet einfache, aber unglaublich schmackhafte Gerichte. Kein Wunder, dass sie zu einem echten Geheimtipp geworden ist. Besonders schön ist die unaufgeregte Art der Zubereitung: Keinen Schnickschnack gibt’s hier, sondern ehrliches Essen, das satt und glücklich macht. Ob deftig oder süß – plattdeutsche Gerichte sind richtig vielseitig und unkompliziert. “Münster täglich“ stellt ab sofort die leckersten Gerichte vor – auf plattdeutsch. Smaklik Eeten! Plattdüütsches Rezept: Pannkoken Ingredienten för 4 Persoone: 250 g Mehl 500 ml Melk 4 Eier 1 Prise Salz 2 EL Zuckeer Botter oder Ool to'n Braden To'bereidn: -Teig anrühren Mehl, Melk, Eier, Salz un Zuckeer in een große Schüssel geven. Mit'n Rührbesen alles goed dörmengen, bit de Massen schön glatt is. Laat dat 15 Minuten stehn. -Pan

Von der Idee zur Institution: 50 Jahre Musikschule Nienberge

  NIENBERGE. Einige Eltern hatten in Nienberge 1974 eine einfache wie zündende Idee: Sie wollten die musikalische Ausbildung ihrer Kinder selbst in die Hand nehmen, denn im Stadtteil fehlte noch jegliches Angebot in dieser Richtung. Und so ist es kein Wunder, dass dieses beherzte Vorhaben sofort auf breite Resonanz stieß. Zur Gründungsversammlung für den neuen Verein kamen ganze neunzig engagierte Nienberger. Sie legten den Grundstein für eine Institution, die inzwischen nicht mehr aus dem Stadtteil wegzudenken ist: die Musikschule Nienberge. In diesem Jahr feiert sie bereits ihren 50. Geburtstag. „Wir wurden damals sehr unterstützt vom damaligen Leiter der Grundschule, Meinolf Humpert, und wir durften in den Schulräumen musizieren“, erinnert sich Anneliese Janning, die langjährige Geschäftsführerin der Musikschule, an die Anfangszeit. Inzwischen werden rund 1.250 Schüler von 36 Lehrkräften unterrichtet – neben der musikalischen Früherziehung für die Kleinsten gibt es ein umfassend

Plattdeutsche Nachrichten: Stadt Mönster in Geldklemmen

  MÖNSTER. Im kommende Gemeenskassenjoahr rechent Stadtkassenmeesterin Christine Zeller mit'n Fehlbetrag vun 37,4 Milljone Euro. De Fehlbetrag kann dorch de sogenannte Utglieksrücklaage upfangen wern, de awer na de aktuelle Planung in 2026 upgebraucht sünd. Dat geiht ut den Gemeenskassenentwurf för 2025 hervör, den de Kassenmeesterin am 9. Oktober den Rat vörstellen wüllt. „Dat bedüd, dat wi bi en weiterhin defizitären Gemeenskassen im kommende Joahr op de Allgemeine Rücklaage togriepen möten. Damit steiht de Gemeenskassensicherung denn nich mehr bloß vör de Döör. Se kloppt an“, fasst Zeller de Lage vun de Stadtfinanzen tosamen. Gemeenskassensicherung bedüd, dat de Handlungsspielrüüm för Rat un Verwaltung massiv inkringert weern, en umfangreiches Konsolidierungspaket opstellt wern müßt un neie freiwillige Aufgaben ok bi’n kloren Bedarf nich mehr anpackt weern köönt. Mönster in Geldklemmen? Foto: Siegmund Natschke.

Kiepenkerlchen meint: „Sparen, liebe Stadt Münster!“

 Liebe Leute, ich hab´gehört, dass die Stadt Münster ziemlich pleite ist. Ganz viele Millionen sollen fehlen! Also, wenn ich Taschengeld kriege, dann mache ich das immer so: Wenn ich 1 Euro bekomme, dann spare ich immer 50 Cent! Die tue ich dann nämlich in meine Spardose. Und wenn ich das jede Woche mache, dann habe ich in einem Monat schon 2 Euro! Also glatt das doppelte von meinem normalen Taschengeld. Wenn ich spare, dann vermehrt sich also mein Taschengeld! Und das würde ich der Stadt Münster einfach auch raten. Sparen! Denn dann hat man hinterher umso mehr. Mein Freund Karlchen dagegen, der gibt sein Taschengeld immer sofort aus – für Süßigkeiten und Spielzeug. Ich bin dann immer ganz schön neidisch auf ihn, allerdings hat er dann ja nichts mehr! Karlchen kann auch gar nicht sparen, weil er gar nichts zum Sparen hat. Weil er  alles sofort ausgibt. Und ich glaub´, die Stadt Münster macht das genauso. Also, liebe Stadt Münster, nicht so wie Karlchen alles sofort ausgeben, sondern

Hallenbad Roxel: Geöffnet oder geschlossen?

  ROXEL. Auf oder zu? Geöffnet oder außer Betrieb? Das Hallenbad Roxel sorgt bei vielen für Verwirrung. Besonders bisherige Stammgäste zeigen sich verärgert, wenn sie vor verschlossenen Türen stehen. Auch Familien müssen ihre Ausflugspläne ändern, denn auch sie können hier nicht schwimmen gehen. Doch der Nachwuchs muss nicht gänzlich auf das Badevergnügen verzichten. Das Hallenbad Roxel ist nur eingeschränkt geöffnet.  Foto: Siegmund Natschke. So sieht die Lage nämlich derzeit aus: Das Hallenbad Roxel steht aus personellen Gründen nur Schulen und Vereinen offen. Das bedeutet aber auch: Der Schul- und Vereinssport ist dort nach wie vor möglich. Einschränkungen gibt es aber für Kinder ohne Seepferdchen, da der Hubboden defekt ist. Für Beobachter wie Gäste ist das nicht überraschend. Das Hallenbad ist in die Jahre gekommen, in jeder Hinsicht. Vor inzwischen 50 Jahren ist es eröffnet worden und war für damalige Verhältnisse ein überaus modernes Bad. Doch die Zeiten haben sich geändert

„Magic Freddi“ in Albachten: „Münster täglich“ verlost Eintrittskarten!

  ALBACHTEN. Der große Tag rückt immer näher! Am Samstag, den 28. September, kommt „Magic Freddi“ nach Albachten, im „Haus der Begegnung“ zeigt der Zauberkünstler seine größten Tricks (Beginn: 18 Uhr). Wenn Frederik Pelster alias „Magic Freddi“ auf der Bühne loslegt und seine Zauberkünste zeigt, dann ist Las Vegas angesagt. "Magic Freddi" kommt nach Albachten. Foto: Magic Freddi. Der junge Magier hat es wirklich drauf, und niemand, der ihn live gesehen hat, zweifelt daran, dass er mit den besten seiner Zunft mithalten kann. „ Es ist eine Bühnen-Zaubershow für die ganze Familie“, verspricht „Magic Freddi“, bei der auch prominente Gäste an Bord seien und Träume wahr werden könnten. Ein Lügendetektor enttarnt während der Show kleine Schwindeleien seiner Zauberfans, und Münzen erscheinen wie aus dem Nichts. Geldscheine verschwinden hingegen im Universum und werden erneut materialisiert. Nichts ist eben unmöglich für den magischen Freddi. Aber auch klassische Zauberkunststüc

Serie "Meine besten Geschichten": Teil 3: Der Ultramarathonläufer

    I ch bin jetzt bald genau 15 Jahre im Lokaljournalismus. Ein Jubiläum, das mich sehr stolz macht. Ich habe in dieser Zeit jede Menge erlebt, unzählige Termine gehabt, viele Menschen getroffen und vor allem: ganz viele Artikel geschrieben. Es sind über 10.000 geworden... Eine enorme Zahl, die mein Archiv groß werden lässt. Es sind darunter unheimlich starke und spannende Geschichten, die es lohnen, nochmal erzählt zu werden. Für „Münster täglich“ krame ich ein bisschen in diesem Archiv und hole die besten Geschichten aus fünfzehn Jahren nochmal hervor. Die gibt’s jetzt ab sofort in der neuen Serie „Meine besten Geschichten“ zu lesen:  www.muenster-taeglich.de  .  Weiter  geht’s mit Folge 3 und dem Ultramarathonläufer Mark Stenzel: Er wird es tun. Mark Stenzel wird 230 Kilometer am Stück laufen. Der Roxeler trainiert jetzt schon für die „Tortour de Ruhr“, die am Pfingstsamstag 2020 stattfindet. „Wichtig ist das Ankommen“, sagt der   Ultramarathonläufer . Er kann sich noch genau daran

Gievenbeck: Internationaler Besuch im MuM

  GIEVENBECK. Internationaler Besuch im Mütterzentrum und Mehrgenerationenhaus MuM in Gievenbeck: Im Rahmen einer „Erasmus Plus Förderung“ besuchten am Freitag Vertreterinnen der Mütterzentren aus der Slowakei, Slowenien und Tschechien das MuM e. V. Das Ist nämlich Mitglied des Bundesverbandes der Mütterzentren in Deutschland. Und dessen Vorsitzende Daniela Hettich aus Stuttgart freute sich sehr über die Möglichkeit, gleich zwei Zentren mit der Delegation des "Erasmus Plus"-Programms besuchen zu können. Neben dem MuM konnte bereits am Donnerstag auch das „Haus für Alle“ vom Familienbündnis Altenberge sein vielfältiges Angebot vorstellen. „Vielfalt als Ressource erlebbar zu machen, steht bei beiden Zentren im Vordergrund.“, erklärte Yvonne Plöger, vom MuM-Vorstand. So war Jitka Gernest, die Sprecherin des Programms aus Tschechien, von der großen Aufgaben-Bandbreite dieser Zentren tief beeindruckt. So stehen etwa Geburtsvorbereitung und Hospizarbeit vor Ort nebeneinander, w

Serie „Münster kulinarisch“: Das Café Schucan

  MÜNSTER. Münster hat viele Legenden. Eine davon ist das Café Schucan, von dem heute noch viele Münsteraner schwärmen. Alles begann im Jahr 1836. Da eröffnete der Schweizer Johann Gaudenz Steiner eine Konditorei am Prinzipalmarkt, die später von Otto Schucan übernommen wurde. Er hatte auch die Idee für ein angegliedertes Café, das in der Domstadt schnell zu einem gesellschaftlichen Hotspot avancierte und vor allem für seine feinen Zuckerbackwaren geliebt wurde. Auch nach dem Krieg konnte das Kult-Café nahtlos an alte Glanzzeiten anknüpfen. Aber wie war das damals eigentlich, in dem so glanzvollen Café Schucan zu speisen? Eine heute 83jährige Münsteranerin kann davon berichten. Das Café Schucan ist eine münstersche Legende. Foto: Stadtmuseum Münster. „Ich erinnere mich genau“, sagt sie: “Ich war neun Jahre alt. Das war 1950. Die jüngere Schwester meiner Mutter, also meine Tante, kam zu Besuch bei uns und sagte:´Hier in Münster soll es so ein vornehmes Café geben´.“ Und das hieße Café