MÜNSTER/PARIS. "Ich weiß noch: Ich war 16 und hatte genau 60 DM für meine Reise nach Paris, die ich mir vorher in einer Gärtnerei in den Sommerferien verdient hatte.", erinnert sich eine heute 83jährige Münsteranerin an eine Reise zur Stadt an der Seine im Jahr 1957, die ihr bis heute unvergesslich ist. Den Betrag, der ihr für die Paris-Tour zur Verfügung stand, hatte sie sich mühselig verdient: "Der Stundenlohn betrug damals 60 Pfennig. Meine Schwester und ihre Freundin, die beide zwei Jahre älter waren als ich, hatten jede auch 60 DM. Sie hatten wie ich ebenfalls in der Gärtnerei gearbeitet." Die Arbeit war kein Zuckerschlecken. Unkraut, das in langen Reihen stand, musste mit der Harke entfernt werden, wobei ein Aufseher immer geschrien habe: "Schneller, schneller!" Schließlich gab es den verdienten Lohn, und dann war da noch ein Traum: "Unser gemeinsames Ziel war ´Paris und weiter´. Wir trampten, das war unter Jugendlichen üblich zu der Zeit. Wir
GREMMENDORF. Zuerst waren es nur Gerüchte, doch dann sickerte die Gewissheit durch: Die Volksbank-Filiale in Gremmendorf an der Heidestraße wird geschlossen, und zwar schon am 30. September dieses Jahres, wie die Volksbank Münsterland bestätigte, zu der auch die Gremmendorf-Filiale gehört. Aber was sind die Gründe für die Schließung? Volksbank-Sprecher Patrick Grubba erklärt gegenüber „Münster täglich“: "Die Frequenzen in den Filialen sind – so müssen wir es leider auch in Gremmendorf feststellen – seit Jahren rückläufig, während die Nutzung unserer digitalen Angebote wie z. B. das Online-Banking weiterhin stark zunehmen.“ Denn, so meint Grubba: „Wir leben in einer Zeit, in der Kunden die Nähe zu ihrer Bank anders definieren als in der Vergangenheit.“ Die Volksbank an der Heidestraße wird geschlossen. Foto: Volksbank. Aus diesem Grund habe man sich für eine Schließung der Filiale entschlossen. Allerdings: Die Geldautomaten, Kontoauszugsdrucker und SB-Terminals befänden sich