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Apfelbaumblüte in Münster – warum so früh?

  MÜNSTER. In Münster blühen wieder die Apfelbäume. Das Blütenmeer ist quer über die Stadt verteilt: in Privatgärten, auf Wiesen und an Straßenrändern sind die wunderschönen blühenden Zweige zu sehen. „Die Blüten kamen in der zweiten April-Woche!“, bemerkt ein Beobachter, der sich darüber wundert, dass die Blüte so früh, ja extrem früh kam. Warum ist das so? „Münster täglich“ hat nachgefragt. In Münster blühen wieder die Apfelbäume.  Fotos: Siegmund Natschke Seit 2008 dokumentiert Diplom- Landschaftsökologin Karin Rietmann vom NABU Münster die Apfelblüte in der Stadt an zwei Referenzbäumen. Dabei konnte sie – wie auch das Obstbau-Kompetenzzentrum in Jork - feststellen, dass die Apfelblüte in Münster im Durchschnitt ca. 3,5 Wochen früher stattfindet als in den 60er Jahren. „Ein eindeutiges Zeichen des Klimawandels.“ Die Insekten hätten sich bereits etwas darauf eingestellt: „Auch sie entwickeln sich früher im Jahr.“ Nur die Vögel kämen da nicht mit- ihre Brutzeit sei noch zeitverzö
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Undercover rocken in den Mai

  KINDERHAUS. „Undercover“ machen sich bereit: Jetzt wird wieder gerockt! Die lange Winterpause ist für die Kult-Band aus Kinderhaus und ihre Fans jetzt endgültig vorbei. Und das wird gründlich gefeiert – auf der Open-Air-Bühne, die eigens dafür aufgebaut wird. Beim „Tanz in den Mai“ an der Sportgaststätte „Hütte“ auf dem Westfalia-Gelände werden die Musiker unter Garantie alle Register ziehen.  Undercover-Frontfrau Nadine Schröder kündigt an: „Wir spielen Rock/Pop...wie immer querbeet 60/70/80/90er bis heute. Kölsche Nummern, Ohne dich, Can't tame her, Highway to hell. Oder auch Purple Rain, Aloha he. Das Set wird aktuell noch gebaut.“ Neben bewährten Rocksongs wird es auch neue Gesichter geben. Undercover stellen bei dem Konzert am 30. April  auch Ihren neuen Gitarristen Alex vor. Christoph Thonemann, seit über zehn Jahren an der Gitarrenposition, hat die Gruppe zum Ende 2023 aus privaten Gründen verlassen, soll aber auch in Zukunft mit Sicherheit immer mal wieder mit auf der Bü

Autogrammjagd in Münster und darüber hinaus: Dr. Peter Kreverts Highlights aus fünf Jahrzehnten Sammelleidenschaft - Teil 14: Wolfgang Schäuble

MÜNSTER. Dr. Peter Krevert ist Jäger – Autogrammjäger. Von Prominenten will er vor allem eines: ihre Unterschrift. Seit 52 Jahren schon hat Krevert sich diesem spannenden Hobby verschrieben, und seit bald zwei Jahrzehnten organisiert er Autogrammausstellungen. Die meisten seiner bedeutendsten Sammelobjekte konnte der gebürtige Münsterländer in seiner nordrhein-westfälischen Heimat und nicht zuletzt auch in Münster ergattern, denn hier lebte und arbeitete er über lange Zeit. Auf „Münster täglich“ gibt es ab sofort die Geschichten zu den Autogrammen zu lesen. In Teil 14 geht es um Wolfgang Schäuble.                      Vieles ist in den vergangenen Tagen über Wolfgang Schäuble gesagt und geschrieben worden. Eines noch nicht: Dass er ein ausgesprochen großes Herz für Autogrammsammler hatte. Und so kann einer der renommiertesten dieser Zunft, der Politikwissenschaftler Dr. Peter Krevert, wiederum einiges über Schäuble berichten. So auch eine Anekdote, die der frühere Bundesinnenminister i

Flammenfreude und Hagelschauer: So waren die Osterfeuer in Münster

  MÜNSTER-STADTTEILE. Die Tradition lebt! Ganze 143 Osterfeuer waren bei der Stadt angemeldet worden. Scheinbar überall schien es zu lodern und zu glühen. Besucherströme machten sich auf, um die Flammen-Spektakel mit anzusehen. Besonders stimmungsvoll waren die Osterfeuer in den Stadtteilen. Allerdings gab es einen Wermutstropfen. Die Osterfeuer sorgten in den Stadtteilen-wie hier in Kinderhaus- für Stimmung.  Foto: Siegmund Natschke Und nicht nur einen. Um Punkt 20.15 Uhr fing es an zu schütten: Gewitter zogen auf, sie kamen mit Blitz, Donner und Hagel. Zuvor war die Stimmung völlig ungetrübt und ausgelassen gewesen. Bestes Beispiel hierfür war Mecklenbeck, wo besonders viele Familien zu sehen waren. Hier gab es nicht nur das Osterfeuer auf der Wiese am Hof Hesselmann, sondern auch eine bunte „Osterfeier“ - organisiert vom Bürgerverein für Mecklenbeck. Den Hof „aus dem Winterschlaf wecken“, das war das erklärte Ziel des Bürgervereins, los ging es bei diesem „Frühlingserwachen“ mit ei

"DANKE!"-Gewinnspiel von "Münster täglich"

  Jetzt ist es passiert! "Münster täglich" hat über 50.000 Klicks. Danke! Das soll gebührend gefeiert werden. Mit einem großen "Danke"-Gewinnspiel und tollen Preisen. Hier sind sie: 1. Preis 1 Original-Rucksack der "Fischbrathalle", dem leckeren Fischrestaurant in Münster. 2. Preis der Roman von Adam Andrusier. „Tausche zwei Hitler gegen eine Marilyn“. Das Buch ist, so beschreibt der Verlag treffend , „eine Komödie über das Erwachsenwerden in der Vorstadt, jüdischen Familienirrwitz und das Fan-Dasein als Autogrammsammler und vieles mehr“. 3. Preis das Kartenspiel „Belratti“ von Kosmos: „Ist das Kunst oder kann das weg?“ 4. und 5. Preis: „Münster täglich“-Schokolade! Mit den unvergleichlichen Aaseekugeln. Aus dem Hause von „Naschkatze Münster“. Zu den Preisen gibt es jeweils Münster-Postkarten hinzu. . Und so geht´s: Einfach die folgende Frage beantworten: Wieviele Klicks hat "Münster täglich" genau? Stichtag Karfreitag um 12.05 Uhr. Richtige

  Er schuf die Rüschhaus-Skulptur: Richard Serra ist tot

  MÜNSTER/NEW YORK. Richard Serra ist ein Bildhauer von Weltruf, der den Weg nach Nienberge gefunden hat. Als er das Haus Rüschhaus sah, soll er ausgerufen haben: „Oh, that´s the place!“ Für seinen Beitrag zur Skulptur.Projekte 1997 wählte er diese idyllische wie auch geschichtsträchtige Umgebung. Vorgestern ist der US-amerikanische Bildhauer in New York verstorben. Es ist ein Quader, 40 Tonnen schwer und aus massivem, wetterfestem Stahl hergestellt. Es trägt den Namen „Dialogue with Johann Conrad Schlaun“ und bezieht sich künstlerisch auf das vom barocken Baumeister geschaffenen Haus Rüschhaus. Doch sein Werk war auch der Zielpunkt von Grafitti-Künstlern. Mancher nimmt es mit Humor und kann einem Schmunzeln nicht widerstehen. Ein rotes Herz war so etwa lange auf dem Stahl-Quader zu sehen, dahinter wurde der Name „Simone“ draufgesprayt. Keine Frage: Hier hatte jemand seiner Angebeteten eine Graffiti-Liebeserklärung hinterlassen. Prof. Dr. Wolfgang Etz ist Nienberger und Mitglied i

Autogrammjagd in Münster und darüber hinaus: Dr. Peter Kreverts Highlights aus fünf Jahrzehnten Sammelleidenschaft - Teil 13: Stan Libuda und Oliver Ortmann.

  MÜNSTER. Dr. Peter Krevert ist Jäger – Autogrammjäger. Von Prominenten will er vor allem eines: ihre Unterschrift. Seit 52 Jahren schon hat Krevert sich diesem spannenden Hobby verschrieben, und seit bald zwei Jahrzehnten organisiert er Autogrammausstellungen. Die meisten seiner bedeutendsten Sammelobjekte konnte der gebürtige Münsterländer in seiner nordrhein-westfälischen Heimat und nicht zuletzt auch in Münster ergattern, denn hier lebte und arbeitete er über lange Zeit. Auf „Münster täglich“ gibt es ab sofort die Geschichten zu den Autogrammen zu lesen. In Teil 13 geht es um die Fußball-Legende Stan Libuda und den Billard-Weltmeister Oliver Ortmann. Fußball-Legende Stan Libuda sah Krevert auf dem Fußballplatz, traf ihn aber auch in dessen Tabakladen. Fotos: Archiv Dr. Krevert. Für unseren Autogrammjäger Dr. Peter Krevert ist sein „bis heute unerreichter Lieblingsfußballer“ Reinhard „Stan“ Libuda. Wer ihn nicht mehr kennt: Libuda schoss 1966 den BVB zum Europapokalsieg sowie 1969

Albachten: Großes Kino beim Bücherplausch

  MÜNSTER/ALBACHTEN. Das war wirklich „ganz großes Kino“! Und genauso hieß auch der spannende Lichtbildervortrag von Stadtchronist Henning Stoffers, der dieses Mal beim Albachtener „Bücherplausch“ der Organisatorinnen Renate Rave-Schneider und Andrea Timm zu Gast war. Gut 40 Besucher wollten im Matthias-Claudius-Haus in eine Zeit entführt werden, in der unzählige kleine Kinos über die Stadt verstreut waren, und die Münsteraner scheinbar an jeder Ecke die neuesten Streifen sehen konnten. Andrea Timm (links) hatte dieses Mal einen ganz besonderen Gast beim Bücherplausch: Stadtchronist Henning Stoffers. Fotos: privat Renate-Rave Schneider (re.) konnte Wolf Taylor (links) beim Bücherplausch begrüßen. Am 11.11.1906 bekam Münster bereits sein erstes, festes Kino, und zwar ganz zentral in der Ludgeristraße. Dieses „Ludgeri-Theater“ hatte 300 Plätze, das Eintrittsgeld betrug je nach Platz 30 oder 50 Pfennig, Kinder zahlten die Hälfte. Der erste gezeigte Film war der „Räuberhauptmann von K

Zeitzeugin erinnert sich: die letzte Predigt des „Löwen von Münster“

 MÜNSTER. Er stellte sich unerschrocken gegen die Nazis und wurde ehrfurchtsvoll „der Löwe von Münster“ genannt: Kardinal von Galen leistete mutig Widerstand und predigte gegen die Euthanasie an. Felsenfest waren seine Überzeugungen, unerschütterlich sein Glauben. Bis heute ist Kardinal von Galen Leitfigur und Vorbild. Auf „Münster täglich“ erinnert sich eine heute 83jährige Zeitzeugin an die letzte Predigt des „Löwen von Münster“, die er auf dem Dompatz hielt, nachdem er aus Rom zurückkehrte- dort war von Galen zum Kardinal erhoben worden. Clemens August Kardinal von Galen . Foto: Bistum Münster/Gustav Albers. Ganz genau kann sie sich noch erinnern: „Meine Tante hatte damals erfahren, dass der Bischof von Münster, der in Rom zum Kardinal wurde, am 16. März dieses Jahres 1946 zurückkommen würde und die Münsteraner auf dem Domplatz begrüßen wollte. Und dann sagte sie: ´Komm´wir gehen schnell hin!´ Sie nahm mich bei der Hand, und wir gingen von der Kerkerinckstraße im Geistviertel, wo i

Billi Thanner nimmt Abschied - kommt die Himmelsleiter zurück?

 M ÜNSTER. „Drei, zwei, eins, aus!“ Das war der Abschieds-Countdown für die „Himmelsleiter“ der österreichischen Künstlerin Billi Thanner an der St.-Lamberti-Kirche am vergangenen Samstag. Dazu hatten sich die Münsteraner auf dem Lamberti-Kirchplatz versammelt. Und dann ging das Licht aus. Für immer? Diese Frage stellte sich wohl jeder der vielen Besucher im Stadtmuseum, wo weitere Arbeiten von Billi Thanner gezeigt werden: der „Raum der Träume“ - eine Installation aus blauem Neonlicht und Stein- und die „33 Tugenden“, die Kunst und Spiritualität miteinander verschmelzen lassen. Bis zum 28. April sind diese Werke hier noch zu sehen.  Billi Thanner nahm Abschied von Münster- im Stadtmuseum sind derweil weitere Arbeiten von ihr zu sehen. Fotos: Siegmund Natschke Bereits am 1. Tag wurde es voll, sehr voll. „Kommen Sie an einem Dienstag“, riet Museumsleiterin Barbara Rommé den Besuchern. Dann könne man sich in Ruhe die Arbeiten im 1. Stock anschauen. „Wir freuen uns, dass sie hier sind.“,