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Es werden Posts vom September, 2023 angezeigt.

Karneval in Sprakel: Walli will´s wissen

SPRAKEL. „Heja, der Prinz!“, feierten die Narren der KIG am Freitagabend im Clubheim des SC Sprakel bis in die Nacht ihr neues Oberhaupt. Walli I. ist ein echter Prinz der Herzen, was eine ganz famose Session verspricht. Die diesjährige Prinzenvostellung, die weit vor dem 11.11. die fünfte Jahreszeit einläutete, war Stadtteil-Karneval vom Feinsten: Sympathisch, kraftvoll und mit viel Spaß an der Freude. Das macht Lust auf mehr. Martin Wallmeier alias Walli I. (vorne 2. v. l.) präsentierte sich unterstützt vom Präsidenten Frank Heitmann (vorne links) und dem Adjutanten Heiner Vogt (re.) den Karnevalisten in Münsters Norden.  Fotos: Siegmund Natschke Seit Oktober 2021 war Lisa I. (Heitmann) Prinzessin der Sprakeler gewesen. So lange hatte noch nie jemand die Narren in Münsters Norden regiert. Eine nette Nebenwirkung der Corona-Zeit, aus der die KIG gestärkt hervorgeht. „Der Verein blüht auf“, meinte Heitmann. Er sei gut aufgestellt aufgrund der vielen jungen Leute, die die Prinzenvorstel

Revolution im Nahverkehr: Münsters neue Ticketautomaten machen Busfahren kinderleicht

  MÜNSTER. Die Stadtwerke Münster haben aufregende Neuigkeiten für alle Fahrgäste: Ihre Ticketverkaufsautomaten wurden modernisiert - und erweitert. Bisher gab es es 23 dieser Automaten in der Stadt, aber nun stehen stolze 30 davon zur Verfügung. Das Ziel? Den Kauf eines Tickets so einfach wie möglich zu gestalten. Die Stadtwerke setzen dabei auf Benutzerfreundlichkeit. Und das ist kein bloßes Schlagwort. Frank Gäfgen, Geschäftsführer der Stadtwerke, erklärt: "Damit viele Menschen den Bus nutzen, muss der Weg zum Ticket so einfach wie möglich sein. Das setzen wir per Smartphone-App, mit dem 90-Minuten-Ticket und nun auch mit den verbesserten Automaten um." Dabei achten die Stadtwerke auch auf Nachhaltigkeit, indem sie Teile der alten Automaten einfach wiederverwenden. Eine der entscheidenden Neuerungen ist ein großer Bildschirm, der es den Fahrgästen erleichtert, das passende Ticket auszuwählen. Das erhöht die Benutzerfreundlichkeit und macht die Automaten auch für Rollstuhlf

Hiltruper Oktoberfest: Bayerische Gaudi und Party bis zum Abwinken

  HILTRUP. Hoch her ging es am Samstagabend auf dem Hof Hackenesch. Dieses Event ist schon eine richtige Party-Institution geworden: das Oktoberfest des Bürgerschützenvereins, das Feierwillige von nah und fern anlockt. Auch dieses Mal war es proppenvoll, und alles wartete gespannt auf den Bayerischen Mannschaftsdreikampf, zu dem sich acht motivierte Teams angemeldet hatten. Höhepunkt war sicher das Fass-Wettrollen, bei dem ein gar nicht so leichter Parcours bewältigt werden musste. Anfeuerungsrufe waren Ehrensache. Den Dreikampf gewann schließlich ziemlich atemlos, aber souverän die „HKT“-Mannschaft.“Beeindruckend!“, hieß es von den Zuschauern. Belohnung für alle Teilnehmer: natürlich der leckere Gerstensaft und – Party bis zum Abwinken. Manch einer ging gar nicht mehr schlafen. Die Organisatoren waren rundum zufrieden: “Wir sind total begeistert, wie gut unser Hiltruper Okroberfest besucht war“, hieß es von den Verantwortlichen. Ihr Fazit: “Unser Oktoberfest war ein Riesenerfolg!“ Par

Lambertusspiel: Der „Buer“ wird nicht mehr geschubst

  NIENBERGE. Die Sonne ging unter, und Lambertus wurde munter. Mit Spannung erwarteten am Freitagabend viele Nienberger auf dem Pausenhof der Annette-von-Droste-Hülshoff-Grundschule den „Buer“. Die Organisatoren des Lambertusspiels, der Heimatverein und die kfd St. Sebastian, spürten es genau: Die Resonanz war sogar deutlich höher als in den Jahren zuvor. Vielleicht liegt es an einer Frage, die unter Heimatfreunden diskutiert wird: Soll der „Buer“, so wie in vergangenen Jahren üblich, aus dem Kreis geschubst werden? Oder bleibt er im Kreis und verteilt Äpfel an die Kinder? Das Ganze ist weit mehr geworden als eine Debatte unter Heimatforschern. Das Lambertusfest in Nienberge erfreute sich reger Beliebtheit.  Foto: Siegmund Natschke. Das Lambertusspiel ist eigentlich ein Lichterfest, im September kommt der Herbst, und es gehen wieder die Lampen und Kerzen an. Folgerichtig steckten auch die Nienberger Jungen und Mädchen ihre Laternen in die geschmückte Lambertus-Pyramide. Ganz viele w

"Autogrammjagd in Münster": Dr. Peter Kreverts Highlights aus fünf Jahrzehnten Sammelleidenschaft - Teil 7:Udo Lindenberg

 MÜNSTER. Dr. Peter Krevert ist Jäger – Autogrammjäger. Von Prominenten will er vor allem eines: ihre Unterschrift. Seit 51 Jahren schon hat Krevert sich diesem spannenden Hobby verschrieben, und seit bald zwei Jahrzehnten organisiert er Autogrammausstellungen. Einige seiner bedeutendsten Sammelobjekte konnte er in Münster ergattern, denn hier lebte und arbeitete er über lange Zeit. Auf „Münster täglich“ gibt es ab sofort die Geschichten zu den Autogrammen zu lesen. In Teil 7 geht es um die Deutschrock-Legende Udo Lindenberg.  Auch in den späten 80er Jahren war der renommierte Autogrammsammler Dr. Peter Krevert auf der Jagd nach den begehrten Unterschriften der Stars. Eine seiner aufregendsten Begegnungen fand -unweit von Münster- in Dortmund statt, als der populäre Sender Radio Luxemburg im Jahr 1988 die Löwenverleihung in der Westfalenhalle zelebrierte. Die Westfalenhalle war an diesem Abend der Hotspot für Top-Stars. Doch für Krevert und seine Begleiterin, seine Münsteraner Freundin

Nienberge: Oldtimer zum Staunen -mit Fotostrecke!

  NIENBERGE. Historische Feuerwehrautos reihten sich ein neben altehrwürdigen Brauerei-Fahrzeugen und Schulbussen aus der Jugendzeit. Jede Menge los war am Samstag bei „Möbel Höffner“ in Nienberge. Ein großes Oldtimertreffen hatte sich angesagt, und viele Fans der alten und schönen Wagen waren gekommen, um sich die einzigartigen Fahrzeuge einmal anzusehen. 30 „Exponate“ waren vor Ort. Organisiert hatten die Auto-Schau die Oldtimerfreunde Münster und Münsterland. Sie brachten dieses Mal die außergewöhnlichsten und ansehnlichsten Nutzfahrzeuge aus vielen Jahrzehnten mit. Zudem gab es noch einen Fotobulli T1, in dem Fotos gemacht werden konnten, sowie einenTretstaplerparcours für die Kinder.  Zu jeder vollen Stunde sammelten sich Interessierte, die gegen eine kleine Spende von fünf Euro in einem Setra Reisebus, Baujahr ´58, eine Runde mitfahren konnten. Der Erlös geht an ein soziales Projekt. Oldtimer-Begeisterte kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus, und auch viele Familien nutzte

Die Stadt Münster und der Aaseekugel-Künstler: Stolz, aber keine Ehrung

 MÜNSTER/NEW YORK. Das Jahr 2022 brachte eine traurige Nachricht für die Kunstwelt: Der weltberühmte Künstler Claes Oldenburg verstarb. Doch in Münster bleibt sein künstlerisches Erbe  lebendig – durch die „Aaseekugeln“, die er 1977 für die damalige Skulpturen-Ausstellung geschaffen hat. Anfangs noch umstritten und unverstanden wurden sie schnell zu einem  bleibenden Wahrzeichen der Stadt.  Inzwischen trägt Münster  stolz die Spuren von Oldenburgs Genialität, die „Giant Pool Balls“- so der Name des monumentalen Open-Air-Kunstwerks- prägen das  Stadtbild. Doch wie gedenkt die Stadt einem Mann von solch einem  künstlerischen Kaliber? Plant die Stadt eine Ehrung irgendeiner Art für den Künstler? Eine Frage, die das städtische  Presseamt aus der Fassung bringt. Es sollte über einen Monat dauern, bis  es eine Antwort formulierte. „Münster täglich“ ließ nicht locker und fragte solange nach, bis die Stadt sich mit dieser Frage auseinandersetzen musste. Und dann antwortete sie doch noch. Man s

Nach Verwaltungsgerichts-Urteil: Stadt will nun „möglichst rasch“ Gesamtschule in Roxel errichten

 MÜNSTER/ROXEL. Das Verwaltungsgericht in Münster hat in einem wegweisenden Urteil entschieden, dass die Stadt Münster eine dringend benötigte dritte städtische Gesamtschule in Roxel errichten darf. Dieser Schritt soll dazu beitragen, den langanhaltenden Mangel an Gesamtschulplätzen in Münster zu lindern. Die Klage der Stadt gegen die anderslautende Entscheidung der Bezirksregierung wurde somit positiv beurteilt. Am Standort Roxel darf nun eine Gesamtschule errichtet werden. Foto: Siegmund Natschke Wolfgang Heuer, Personal- und Ordnungsdezernent der Stadt Münster (SPD), äußerte sich erfreut über das Gerichtsurteil und betonte, dass dies „ein großer Tag für die Kinder in Münster“ sei. Die Stadtverwaltung hat nun vor, die dritte städtische Gesamtschule möglichst rasch in den Räumlichkeiten des Schulzentrums Roxel einzurichten, wie es in einer ersten Stellungnahme heißt.  Oberbürgermeister Markus Lewe äußerte sich ebenfalls positiv zu der Entscheidung und unterstrich die hohe Nachfrage na

Spekulatius bei 30 Grad

  MÜNSTER. Alle Jahre wieder: Der Sommer ist noch lange nicht um, und in die Supermarkt-Regale wird schon das Weihnachtsgebäck einsortiert. Und da kann es schonmal vorkommen, dass Hitzewelle auf Weihnachtsstimmung trifft. Lebkuchen und Spekulatius bei 30 Grad – ein wirklich ganz einzigartiges Erlebnis, das viele fragen lässt: Warum wird das Ganze nicht erst zur Adventszeit verkauft? „Münster täglich“ hat mal nachgefragt. Und der Lebensmittelhändler Edeka hat geantwortet. Britta Boeck vom Presseteam des Unernehmens erklärt: “ Der Edeka-Verbund ist genossenschaftlich organisiert und wird von rund 3.500 mittelständischen Kaufleuten getragen. Sie entscheiden eigenständig über die Sortimentsgestaltung ihrer Märkte - so auch bei saisonalen Artikeln und Angeboten.“ Klar, aber warum jetzt schon Lebkuchen und Spekulatius? Boeck meint: „Viele Kunden wünschen sich bereits im September Artikel, die auch dem weihnachtlichen Sortiment zugeschrieben werden können.“ Je nach Markt und Kundenwünschen wü

Mietenwahnsinn in Münster: Jetzt wird die Mittelschicht wohnungslos

MÜNSTER. Eine 3-Zimmer-Wohnung in Gremmendorf für 1150 Euro Kaltmiete, eine 2-Zimmer-Wohnung in Mauritz-Ost für 1000 Euro und ein karges 1-Zimmer-Appartement am Johann-Krane-Weg immerhin noch für 715 Euro – das sind drei zufällig ausgewählte Mietangebote in einer bekannten Immobilienbörse für den Ort Münster. Wer es gerne größer möchte oder braucht, etwa wenn die Wohnung für eine Familie benötigt wird, muss mitunter sogar ganze 2000 Euro berappen. Viele Menschen machen sich Sorgen wegen dieser exorbitanten Preise. Einige können sie schlicht nicht mehr bezahlen – obwohl sie eine reguläre und oft auch „gute“ Arbeit haben. Manche werden deshalb sogar wohnungslos. Das sind Menschen aus der Mitte der Gesellschaft, die plötzlich und unvermittelt ins Bodenlose fallen. Volker Jaks, Rechtsanwalt vom Mieterverein Münster, bestätigt: „Das Problem der Obdachlosigkeit ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen.“ Babette Lichtenstein van Lengerich, Sprecherin der CDU-Ratsfraktion für die Theme

Die Uni Münster wird ihren Wilhelm nicht los

 MÜNSTER. Die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) in Münster hat  im April diesen Jahres beschlossen, ihren Namen zu ändern und in Zukunft schlicht "Universität Münster" zu heißen. Eine  Entscheidung, die nun jedoch von einer peinlichen Internetpanne überschattet wird. Der Senat der Universität hatte mit großer Mehrheit für diese Namensänderung gestimmt, da der bisherige Name auf den umstrittenen deutschen Kaiser Wilhelm II. zurückgeht. Die Diskussion darüber dauerte Jahre, bis die WWU schließlich dann doch plötzlich den Mut gefunden hatte, einen neuen Namen anzunehmen. Allerdings scheint die Universität die Umbenennung ohne das Internet geplant zu haben. Ihre Website trägt immer noch den alten Namen, und wer bei Google oder anderen Suchmaschinen nach der Universität sucht, erhält weiterhin Treffer mit dem veralteten Namen. Norbert Robers, der Sprecher der Universität, erklärt dies mit erfrischender Schlagfertigkeit: "Der Senat hat beschlossen, dass sich die WWU zum