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Es werden Posts vom Juli, 2022 angezeigt.

" O zapft is" an der Feldstiege - Musikzug Nienberge plant nächstes Oktoberfest

  Noch sind die Lederhosen und Dirndl im Schrank. Schon bald werden sie in Nienberge aber wieder sehr gefragte Utensilien sein. Denn die inzwischen 8. Auflage des Oktoberfestes wird schon geplant. Der Musikzug Nienberge ist dabei, das größte Event im Stadtteil auf die Beine zu stellen und hat einige Asse im Ärmel. Am 8. (Sa) und 9. Oktober wird es rund gehen im Festzelt an der Feldstiege. Es wird wie bei den letzten Malen  "volles Haus“ erwartet. Inzwischen hat sich das Oktoberfest herumgesprochen, und die Gäste kommen auch aus dem Umland nach Nienberge. Das erste, was sie am Samstag erwartet, ist gute Tradition: der Einzug des Musikzuges um 19. 30 Uhr. Einlass ist um 18 Uhr. Dann der Fassanstich: Mit Spannung wird erwartet, wer dieses Mal den Hammer schwingt. Egal, wer es sein wird, er tritt in große Fußstapfen: Beim letzten Oktoberfest schaffte Manfred Wilhelmer, der 2. Vorsitzende des SC Nienberge, den Anstich mit gekonntem Schlag. Üben kann der Nachfolger jetzt schon fleißi

Ampel-Ärger in Nienberge, Teil 3

  Autofahrer in Nienberge wundern sich derzeit: An der Feldstiege gibt es plötzlich und erstmals eine Ampel. Was hat es damit auf sich? „Sie dient der Verkehrsführung während der Verlegung von Glasfaserkabeln dort“, erklärt Sigrid Howest vom städtischen Presseamt auf Anfrage von „Münster aktuell“. Sie sei also eine provisorische Baustellenampel, die voraussichtlich bis zum 5. August stehen würde. Nicht jeder Autofahrer hat dafür Verständnis: „Das ist dummes Zeug!“, meinte ein Nienberger spontan. Die Verkehrsführung ändert sich in der Tat ganz offensichtlich durch die Ampel eben nicht. Am Seitenarm der Feldstiege, an der diese Ampel steht, galt ganz simpel, wie fast überall in Nienberge, der Grundsatz „Rechts vor links“. Trotz des sich hier befindlichen Gewerbegebietes sind an dieser Stelle kreuzende Autos zudem eine Seltenheit. Die Ampel regelt also Verkehr, den es hier gar nicht gibt. An der Feldstiege gibt es jetzt eine Ampel, an der Autofahrer warten müssen . Foto: Siegmund Natsc

Der Streik an der Uniklinik Münster ist beendet

  Der Streik an der Uniklinik Münster ist ab Mittwoch beendet. Hintergrund: Die Dienstleistungsgewerkschaft verdi konnte sich in NRW mit den Arbeitgebern auf die Eckpunkte eines von ihr geforderten Tarifvertrages Entlastung einigen. So soll es b essere Personalschlüssel insbesondere in patientennahen Berufsgruppen geben, auch ist eine  schichtgenaue Belastungsmessung und ein Belastungsausgleich durch freie Tage oder durch einen finanziellen Ausgleich in den patientennahen Berufsgruppen geplant. B ei Unterschreiten der neuen Personalschlüssel für Beschäftigte soll es Entlastungstage für die Beschäftigten geben. Dieser Tarifvertrag Entlastung soll ab dem 1. Januar 2023 schrittweise in Kraft treten. Verdi bereitet bereits eine Urabstimmung bei seinen Mitgliedern vor. Erleichterung herrscht auch bei den Arbeitgebern. „ In der Folge werden schrittweise wieder deutlich mehr Patienten bei uns und den weiteren Unikliniken versorgt werden können“, heißt es von Seiten des UKM in einer ersten Ste

After-Work-Treff in Häger feiert Geburtstag

  „ Die Gemeinschaft ist hier toll“, meint Günter Elter. Er ist einer von den etwa vierzig Teilnehmern des „After-Work-Treffs“ in Häger, ein Angebot, das offenbar ankommt. Bei bestem Wetter wird die Veranstaltung kurzerhand nach draußen verlegt. Und bald gibt es auch ein Jubiläum zu feiern. „ Hier kann man sich wunderbar unterhalten“, sagt Willi Scholz, der ebenfalls regelmäßig beim After-Work-Treff vorbeischaut. Ein richtiger Renner ist das Event geworden. Dass es so gut ankomme, mit teilweise sogar bis zu 60 Teilnehmern pro Termin, damit habe man nicht gerechnet, sagt Karin Schöning vom Verein „Gemeinschaftsraum Häger“. 2018 sei die Idee aufgekommen, erklärt sie, auch um die Miete des Gemeinschaftsraumes zu finanzieren. den Jugendgruppen, der hiesige Schachclub und ebenso die benachbarte Kita nutzen. Auch bei Schützenfesten wird er gebraucht. Durch den einmal monatlich stattfindenden After-Work-Treff sind die Einnahmen gesichert. Jeder bezahlt für seinen Verzehr, etwa wenn es Gegr

Er schuf die "Aasee-Kugeln" : Claes Oldenburg ist tot.

  Er wurde in einem Atemzug mit Künstlern wie Roy Lichtenstein oder Andy Warhol genannt. Der gebürtige Schwede Claes Oldenburg war ein herausragender Vertreter des Pop Art. Eigentlich Journalist und Grafiker verband er das Handwerk der Bildhauerei mit moderner Kunst. In Münster hat er sich wohl zunächst unwissentlich ein Denkmal gesetzt. Die „Giant Pool Balls“ erschuf er vor genau 45 Jahren für die Skulptur ´77. Damals war das Kunstwerk, auch salopp „Aasee-Kugeln“ genannt, heftig umstritten, doch schnell wurde es sogar zu einem Wahrzeichen von Münster und ist aus der Domstadt nicht mehr wegzudenken. Eefürchtungen, die „Giant Pool Balls“könnten in den Aasee rollen, sind nie eingetroffen. Zunächst bei unbekannten Graffiti-Sprayern beliebt sind sie schon längst jedem Münsteraner ans Herz gewachsen und eines der beliebtesten Fotomotive der Stadt. Der Weltenbürger Claes Oldenburg starb am Montag in New York mit 93 Jahren. Die sogenannten "Aasee-Kugeln" schuf Oldenburg für die Sk

NRW-Familienministerin Josefine Paul wird Botschafterin des „Christopher Street Day“ in Münster

  Die neue NRW-Familienministerin Josefine Paul wird Botschafterin des „Christopher Street Day“ in Münster. Wie kam es dazu? „Münster aktuell“ erklärt es: Kurz nach ihrer Ernennung zur Familienministerin für das Land NRW wurde Josefine Paul nämlich vom Verein „CSD Münster“, der den jährlichen „Christopher Street Day“ (CSD) in Münster veranstaltet, angefragt, ob sie Botschafterin des diesjährigen CSD in Münster werden möchte. Paul stimmte zu. „Wir haben uns sehr über ihre Zusage gefreut“ sagen Heidi Pelster, Jens Brüggemann und Ernst Wißmann vom „CSD Münster“- Vorstand. Josefine Paul nehme seit Jahren regelmäßig an Veranstaltungen des Vereins teil und setze sich immer wieder für die Rechte und den Support der Queer-Community in Münster ein und sei somit keine unbekannte Stimme, heißt es vom Verein. Als Botschafterin wird Josefine Paul nun am 13.August.2022 (Samstag) an der inzwischen traditionellen Flaggenhissung (Stadthaus II, Ludgeriplatz, 12 Uhr) teilnehmen und die „Pride Weeks“ in

Ampel-Ärger in Nienberge, Teil 2

  Die junge Frau zählt die Sekunden mit: “Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs.“ Da springt die Ampel plötzlich auf Rot. Die Grevenerin indes, die beruflich regelmäßig in Nienberge zu tun hat, ist noch mitten auf der Straße – so wie andere auch, die die Fahrbahn noch nicht überquert haben. Die Autofahrer warten geduldig. Sie scheinen die Situation zu kennen, gerade hier an den Ampeln der Altenberger Straße. „Da muss man schon rennen“, empört sich die junge Frau: “Es ist nur eine Frage der Zeit, wann hier Kinder plattgefahren werden!“ Wonach richten sich eigentlich die Grünphasen an einer Fußgängerampel? “Münster aktuell“ hat bei der Stadt nachgefragt. Das Amt für Mobilität und Tiefbau weiß es ganz genau. Von dort heißt es: „Die Grünzeiten einer Ampel für Fußgängerinnen und Fußgänger richten sich im Wesentlichen nach der Länge der Straßenquerung, die in der Grünzeit zurückgelegt werden muss.“ Als Mindestfreigabezeit würden die „Richtlinien für Lichtsignalanlagen“ 5 Sekunden vorschr

Serie „Musik aus Münster“: Teil 1: die Türmerin

  Ihr Arbeitsplatz ist 300 Stufen hoch: „Zwei Stufen vor dem Turm und 298 Stufen im Turm“, sagt Martje Saljé, die Türmerin von Münster. Die Zahl der Stufen in der Lambertikirche hat sie genau mitgezählt. Kein Wunder, sie muss sie sechsmal in der Woche hoch- und wieder runtergehen. Die Türmerin macht Musik. Foto: Siegmund Natschke Seit acht Jahren residiert Saljé hoch über den Dächern von Münster und hat zugleich damit einen der ältesten Arbeitsplätze in der Stadt. Seit 1383 gibt es das Amt des Türmers, das vor Martje Saljé durchweg Männer innehatten. Ihre Aufgabe: In den Abendstunden jede 30 Minuten ein Signal abzugeben. Dieses rituelle Hornblasen signalisiert der Stadt: Alles ist in Ordnung, die Menschen sind in Sicherheit. Diese Tradition setzt Saljé Tag für Tag fort. Nur dienstags hat dieTürmerin frei. Dann gebe es keine Feinde, und auch keine Brände würden ausbrechen, sagt Martje Saljé . Ihr Studium der Geschichte und der Musik sei hilfreich für ihre Aufgabe, erklärt sie. Überha

Kinderhaus: Die Polizeipräsidentin liest vor

  Am Anfang verriet die neue Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf ein kleines Geheimnis: “Ich schaue mir gerne den Tatort an.“ Dann tat sie etwas für ihren Beruf wohl ganz Ungewöhnliches. Die oberste Polizistin Münsters las vor. Denn genau dazu war sie von Pfarrerin Barbara Stoll-Großhans eingeladen worden. Die „Gute-Nacht-Geschichten“ im Kirchgarten der Markuskirche haben ihre Fans gefunden. Immer wieder findet die Pfarrerin Vorleser, die spannende und unterhaltsame Schmöker mitbringen – und aus dem Nähkästchen plaudern. So auch dieses Mal. Zahlreiche Kinderhauser waren gekommen, um die Polizeipräsidentin zu hören. Die hatte Stoll-Großhans einfach gefragt, ob Sie Lust hätte, bei den Gute-Nacht-Geschichten mitzumachen. Und sie habe auch schnell zugesagt: “Das ging ganz unkompliziert.“ Und vor allem: “Auch ohne Vitamin B.“ Die Pfarrerin zog ein durchweg positives Fazit der diesjährigen Gute-Nacht-Geschichten, Die Veranstaltungsreihe, habe sich in Kinderhaus etabliert: “Die Leute hab