MÜNSTER. „ Mal wieder eine schlechte Nacht gehabt?“, fragt in der letzten „Hallo“-Ausgabe die Überschrift einer Anzeige für ein Baldrian-Präparat. In der Tat dürften die Beschäftigten des Aschendorff-Verlages derzeit nur schwer in den Schlaf finden. Zum 1. Mai werden alle seine Anzeigenblätter eingestellt – auch die „Hallo“, die man in Münster vor allem auf Gehwegen, in Hausfluren und nicht zuletzt auch in Mülleimern liegen sah, verabschiedete sich am Wochenende von ihren Lesern. Endgültig. Die letzte Ausgabe beinhaltete wieder die unvermeidlichen „Zahngold“- Werbeanzeigen („sofort Bargeld“), aber auch einen kleinen Abschiedsgruß. Nicht die Redaktion wendet sich im Editorial nochmal an die Leser, sondern „Ihr Team der Anzeigenblattgruppe Münsterland“. Und das begründet das jähe Aus so: “Vor dem Hintergrund der weltpolitischen Themen wie Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, Energiekrise, Inflation und der daraus resultierenden Folgen haben wir uns dazu entschieden, sämtliche Anzeigenblätt...