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Es werden Posts vom Oktober, 2022 angezeigt.

CDU-Initiative: Friedhofsmobile sollen den Weg zum Grab erleichtern

 MÜNSTER.  Die alte Dame bleibt hilfesuchend am Eingang des Friedhofs stehen. Sie geht nicht mehr oft hierher, denn sie kann nicht mehr so gut laufen, jeder Schritt ist anstrengend. Und der Weg zu den Gräbern ihrer Angehörigen ist weit. Eine andere alte Frau wird im Rollstuhl gefahren. Ihr Sohn ist es, der sie die vielen Meter zum Grab schiebt. Zwei Beispiele, ein Problem: Auf Friedhöfen sind nicht selten immense Strecken zurückzulegen. Und das ist für ältere und auch jüngere, mobiltätseingeschränkte Menschen nicht einfach, manchmal sogar unmöglich. Die langen Wege auf Friedhöfen sind für manche zu weit.  Foto: Siegmund Natschke  Die CDU Münster will in Zusammenarbeit mit der Kommunalen Seniorenvertretung handeln und regt die Anschaffung von sogenannten „Friedhofsmobilen“ an. Einen entsprechenden Antrag hat sie bereits im zuständigen Umweltausschuss eingebracht. Demnach solle die Stadtverwaltung die Möglichkeiten prüfen, mit denen auch alte oder mobilitätseingeschränkte Menschen di

Die Krise schlägt durch: Was wird aus Münsters Kaufhäusern?

  MÜNSTER. Was wird aus der Karstadt- und aus der „Galeria Kaufhof“- Filiale in Münster? Die Dauerkrise des Konzerns hat sich verschärft. Jüngst hat er inzwischen zum dritten Mal Staatshilfen beantragt. Die Mitarbeiter in Münster bangen um ihren Job. Insgesamt sind es hier 260 an der Zahl, die nun „verunsichert“ seien, wie Verdi-Gewerkschaftssekretärin Gaby Beuing auf Anfrage von „Münster aktuell“ erklärt. Dabei wolle man die Zukunft des Konzerns doch „aktiv mitgestalten“. Aber: Alle Gesprächstermine seien von GaleriaKaufhof abgesagt worden: „Das ist kein Stil.“ Der Tarifvertrag sei zudem gekündigt worden: “Wir wollen, dass ein neuer zustandekommt.“ Die Forderung von verdi sei klar: Jetzt müsse Firmeninhaber René Benko Geld investieren: Die Mitarbeiter von GaleriaKaufhof hätten schon jahrelang investiert – durch die niedrigen Löhne. Eine Stellungnahme des GaleriaKaufhof-Konzerns steht noch aus. Was wird aus der Karstadt-Filiale? Foto: Siegmund Natschke Auch die Mitarbeiter der Galer

Kinderhaus: Hunde-Ärger in der Nordmark

  KINDERHAUS. Maria-Luise Terörde hat Schmerzen, ist aber gefasst. „Das ist ärgerlich“, sagt sie nur. Dabei hätte sie allen Grund, richtig wütend zu sein, denn das, was ihr widerfahren ist, hätte ganz einfach verhindert werden können. Doch der Reihe nach. Die Kinderhauserin war mit dem Fahrrad unterwegs. Sie war auf dem Weg zur Kleingartenanlage am Bergbusch. In ihrem kleinen Gärtchen wollte sie ein paar Zweige pflücken, die sie gerne zu Deko-Zwecken verwendet und auch Freunden schenkt. Sie kennt die Strecke. Wie stets fuhr sie durch die Nordmark. Da entdeckte sie zwei Frauen, die mit ihren Hunden unterwegs waren. „Einer drehte sich zu mir um und lief auf mich zu“, erinnert sich Terörde. Sie reagierte schnell: „Instinktiv habe ich eine Vollbremsung gemacht.“ Die Folge: Sie stürzte vornüber und fiel über den Lenker. „Da lag das Fahrrad auf mir.“ Schmerzhafte Blutergüsse an beiden Knien und etliche Prellungen erinnern sie unentwegt an den Vorfall. Die knapp 80jährige Kinderhauser

Strohballen-Brautpaar in Nienberge

NIENBERGE. Jenni und Bruno sind ein sichtlich glückliches Brautpaar – und komplett aus Stroh. Ein Nienberger Kegelclub wollte die Hochzeit von zwei frisch Verliebten aus seinen Reihen auf ganz besondere Weise feiern und fertigte in Gemeinschaftsarbeit dieses ungewöhnliche Kunstwerk an. Es steht derzeit an der Kreuzung Hülshoffstraße/Altenberger Straße und begrüßt jeden, der in den Ort hineinfährt.  Foto: Siegmund Natschke

Kinderhaus: Das Aus für den Kitsch- und Krempelmarkt

  KINDERHAUS. Diese Nachricht ist für die Trödelfans in Münsters Norden – und weit darüber hinaus- eine echte Hiobsbotschaft: Es wird keinen Kitsch- und Krempelmarkt am Heimatmuseum Kinderhaus mehr geben. Dies verkündete auf Anfrage von „Münster aktuell“ Dr. Christopher Görlich, der Vorsitzende der Bürgervereinigung Kinderhaus, die Jahr um Jahr die beliebte Veranstaltung auf die Beine stellte. “Tatsächlich wird es keinen Kitsch- und Krempelmarkt mehr geben“, so Görlich. Was ist der Grund für diese Entscheidung? „Wir können den erheblichen Arbeitsaufwand aufgrund des Alters der Mithelfenden nicht mehr leisten“, erläutert der Vorsitzende. In der Tat gab es stets viele Arbeiten zu erledigen, dazu gehörte nicht nur der Auf- und Abbau der Stände. Die Ehrenamtlichen holten die vielen Sachspenden jedes Mal persönlich ab und mussten die vielen Kisten mitunter etliche Stockwerke schleppen – Schwerstarbeit. Walter Schröer, der 2. Vorsitzende der Bürgervereinigung Kinderhaus, auf dem Kitsch- un