Er wurde in einem Atemzug mit Künstlern wie Roy Lichtenstein oder Andy Warhol genannt. Der gebürtige Schwede Claes Oldenburg war ein herausragender Vertreter des Pop Art. Eigentlich Journalist und Grafiker verband er das Handwerk der Bildhauerei mit moderner Kunst. In Münster hat er sich wohl zunächst unwissentlich ein Denkmal gesetzt. Die „Giant Pool Balls“ erschuf er vor genau 45 Jahren für die Skulptur ´77. Damals war das Kunstwerk, auch salopp „Aasee-Kugeln“ genannt, heftig umstritten, doch schnell wurde es sogar zu einem Wahrzeichen von Münster und ist aus der Domstadt nicht mehr wegzudenken. Eefürchtungen, die „Giant Pool Balls“könnten in den Aasee rollen, sind nie eingetroffen. Zunächst bei unbekannten Graffiti-Sprayern beliebt sind sie schon längst jedem Münsteraner ans Herz gewachsen und eines der beliebtesten Fotomotive der Stadt. Der Weltenbürger Claes Oldenburg starb am Montag in New York mit 93 Jahren.
Die sogenannten "Aasee-Kugeln" schuf Oldenburg für die Skulptur´77. Foto: Stadt Münster
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