Geht mit dem Entschluss der Pächterfamilie aufzuhören, die glorreiche Geschichte des „Sandruper Baums“ zu Ende? Immerhin gehört die Gaststätte zu den ältesten traditionellen Wirtshäusern im Norden Münsters. Schon im 18. Jahrhundert ist ein Gasthaus an dieser Stelle nachweisbar, und die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1783 in den Akten des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen.
Auch die Residenzeröffnung der KIG Sprakel findet stets am und im "Sandruper Baum" statt. Foto: Siegmund NatschkeAuch heute ist der „Sandruper Baum“ aus Sprakel einfach nicht wegzudenken. Viele Vereine haben hier ihre gesellige Heimat gefunden. So halten die Schützenvereine St. Hubertus und St. Martinus hier ihre Feierlichkeiten ebenso ab wie die Karnevalsgesellschaft KIG Sprakel oder viele weitere Vereine und Gruppen.
Die Pohlkamps sind nur noch dieses Jahr an Bord. Dann werde erstmal sechs Wochen renoviert, kündigt Holger Pohlkamp an, der zugleich versichert, dass es mit neuem Pächter weitergehe: „Ende Februar wird wieder geöffnet.“ Der Betreiber einer bekannten Lokalität in der münsterschen Altstadt werde dann den „Sandruper Baum“ übernehmen. Ein neues Kapitel beginnt.
(C) Siegmund Natschke
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