„Die Gemeinschaft ist hier toll“, meint Günter Elter. Er ist einer von den etwa vierzig Teilnehmern des „After-Work-Treffs“ in Häger, ein Angebot, das offenbar ankommt. Bei bestem Wetter wird die Veranstaltung kurzerhand nach draußen verlegt. Und bald gibt es auch ein Jubiläum zu feiern.
„Hier kann man sich wunderbar unterhalten“, sagt Willi Scholz, der ebenfalls regelmäßig beim After-Work-Treff vorbeischaut. Ein richtiger Renner ist das Event geworden. Dass es so gut ankomme, mit teilweise sogar bis zu 60 Teilnehmern pro Termin, damit habe man nicht gerechnet, sagt Karin Schöning vom Verein „Gemeinschaftsraum Häger“.
2018 sei die Idee aufgekommen, erklärt sie, auch um die Miete des Gemeinschaftsraumes zu finanzieren. den Jugendgruppen, der hiesige Schachclub und ebenso die benachbarte Kita nutzen. Auch bei Schützenfesten wird er gebraucht. Durch den einmal monatlich stattfindenden After-Work-Treff sind die Einnahmen gesichert. Jeder bezahlt für seinen Verzehr, etwa wenn es Gegrilltes gibt. Der Erlös kommt dem Verein zugute.
Aber der After-Work-Treff ist auch eine Herzensangelegenheit, ein Ort, an dem man sich trifft. Es gebe in Häger seit gut 20 Jahren keine Gaststätte mehr, erläutern die Teilnehmer, und auch der kleine Supermarkt hier sei 1997 geschlossen worden. „Man trifft Hägeraner nur alle Jubeljahre“, sagt Günter Elter. Wenn es denn den After-Work-Treff nicht gäbe.
Der macht alles anders. „Hier trifft man nette Leute und erfährt, was im Ort so los ist“, sagt Karin Schöning. Geklönt wird, Gespräche sind wichtig. „Ein bisschen Klatsch und Tratsch gehört dazu“, sagt eine Hägeranerin. Doch da gibt es noch etwas: „Die gegenseitige Hilfe“, so Elter. Es gebe Automechaniker, Dachdecker, und viele andere Berufe hier. Alle in der Runde bestätigen das: Da unterstützt der eine den anderen. Auch wenn es darum geht, mal die Kinder zu fahren oder Babysitting zu organisieren. Das Ganze ist nicht nur für „Alteingesessene“. Leute, die neu gebaut haben, sind schnell in der Gemeinschaft „drin“. Hier lernt man sich kennen.
„Es läuft wunderbar“, meint auch Susanne Fennenkötter, die beim Treff mithilft. Im Laufe des Abends kämen stets immer mehr Teilnehmer. Bald feiern alle den vierjährigen Geburtstag des Treffs, die Burgerbraterei wird dann angeschmissen, kühle Getränke sind selbstverständlich. Alle seien beim Treff willkommen, so Fennenkötter, Hägeraner und Nienberger. Los geht es mittwochs um 19 Uhr, im und am Gemeinschaftsraum (Plantstaken 53).
Der After-Work-Treff in Häger feiert Geburtstag. Foto: Siegmund Natschke
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