MÜNSTER/ROXEL. Das Verwaltungsgericht in Münster hat in einem wegweisenden Urteil entschieden, dass die Stadt Münster eine dringend benötigte dritte städtische Gesamtschule in Roxel errichten darf. Dieser Schritt soll dazu beitragen, den langanhaltenden Mangel an Gesamtschulplätzen in Münster zu lindern. Die Klage der Stadt gegen die anderslautende Entscheidung der Bezirksregierung wurde somit positiv beurteilt.
Am Standort Roxel darf nun eine Gesamtschule errichtet werden. Foto: Siegmund Natschke
Wolfgang Heuer, Personal- und Ordnungsdezernent der Stadt Münster (SPD), äußerte sich erfreut über das Gerichtsurteil und betonte, dass dies „ein großer Tag für die Kinder in Münster“ sei. Die Stadtverwaltung hat nun vor, die dritte städtische Gesamtschule möglichst rasch in den Räumlichkeiten des Schulzentrums Roxel einzurichten, wie es in einer ersten Stellungnahme heißt.
Oberbürgermeister Markus Lewe äußerte sich ebenfalls positiv zu der Entscheidung und unterstrich die hohe Nachfrage nach Gesamtschulplätzen in der Stadt. Die Stadtverwaltung plant, die neue Schule bereits zum Schuljahr 2024/25 zu eröffnen und wird in Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung die Vorbereitungen dafür angehen.
Die CDU-Ratsfraktion reagierte ebenso positiv auf die Gerichtsentscheidung, die nun eine zügige Errichtung der Gesamtschule am Standort Roxel erlaubt. Meik Bruns, schulpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, betonte, dass alles andere auf großes Unverständnis gestoßen wäre.
Die Entscheidung des Verwaltungsgerichts ist offenbar rechtskräftig, da eine Berufung nach noch unbestätigten Angaben nicht zugelassen wurde.
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