MÜNSTER. Alle Jahre wieder: Der Sommer ist noch lange nicht um, und in die Supermarkt-Regale wird schon das Weihnachtsgebäck einsortiert. Und da kann es schonmal vorkommen, dass Hitzewelle auf Weihnachtsstimmung trifft. Lebkuchen und Spekulatius bei 30 Grad – ein wirklich ganz einzigartiges Erlebnis, das viele fragen lässt: Warum wird das Ganze nicht erst zur Adventszeit verkauft? „Münster täglich“ hat mal nachgefragt. Und der Lebensmittelhändler Edeka hat geantwortet. Britta Boeck vom Presseteam des Unernehmens erklärt: “Der Edeka-Verbund ist genossenschaftlich organisiert und wird von rund 3.500 mittelständischen Kaufleuten getragen. Sie entscheiden eigenständig über die Sortimentsgestaltung ihrer Märkte - so auch bei saisonalen Artikeln und Angeboten.“ Klar, aber warum jetzt schon Lebkuchen und Spekulatius? Boeck meint: „Viele Kunden wünschen sich bereits im September Artikel, die auch dem weihnachtlichen Sortiment zugeschrieben werden können.“ Je nach Markt und Kundenwünschen würden die Edeka- Kaufleute dabei selbst entscheiden, wann sie diese saisonalen Artikel in ihr Sortiment aufnehmen würden. Auf jeden Fall: Edeka stünde für eine „hohe Sortiments-Vielfalt“ - auf Basis der Kundenanforderungen.
Sprich: Der Kunde will eben so früh wie möglich Spekulatius und Marzipankartoffeln futtern. So auch der Chefredakteur einer norddeutschen Tageszeitung: “Meine Frau hatte das erste Paket der Saison besorgt“, erzählte er den Lesern in seinem täglichen Editorial: „Eine halbe Stunde habe ich mich darüber lustig gemacht. Am Ende saß ich mit Lebkuchen auf der Terrasse. Und was soll ich sagen: Es hat geschmeckt.“
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