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Ein neues Zuhause für die Feuerwehr Nienberge

 NIENBERGE. Ein Traum ist in Erfüllung gegangen, für den Löschzug Nienberge und für den ganzen Stadtteil. Am Samstag wurde das neue Feuerwehrgerätehaus an der Alhardstraße eingeweiht. Damit beginnt eine neue Ära für die Freiwillige Feuerwehr in Nienberge. Und zwar im Zentrum des Ortes. Das macht die Einsatzwege kurz, was im Ernstfall Leben retten kann Das alte Feuerwehrgerätehaus war nicht mehr auf der Höhe der Technik; es entsprach nicht mehr den aktuellen Anforderungen, etwa was die Mindestabstände zwischen den Fahrzeugen anbetraf. Auch die Jugendfeuerwehr hatte zu wenig Platz. „Es kneift an allen Ecken und Enden.“, war immer wieder von den Feuerwehrleuten zu hören. Löschzugführer Thorsten Ullrich sagte einmal: "Wir sind nicht so leistungsstark, wie wir sein könnten".
Am Samstag gab es eine große Einweihungsfeier für das neue Feuerwehrgerätehaus in Nienberge,  Fotos: Siegmund Natschke.

Das ist jetzt vorbei, nun sind die Bedingungen ideal. 4,8 Millionen Euro hat das neue Feuerwehrgerätehaus gekostet. „Gut angelegtes Geld“, sagte Wolfgang Heuer, der als Ordnungsdezernent für die Feuerwehren der Stadt zuständig ist. Manfred Wilhelmer, der Sprecher der Nienberger Vereine, lobte die Feuerwehrmänner und -frauen für ihre „ganz besondere ehrenamtliche Arbeit“. Ex- Bezirksbürgermeister Jörg Nathaus meinte: “Unsere freiwillige Feuerwehr verdient eine möglichst gute Ausstattung. Heute hat Münster wieder geliefert.“ Und auch Oberbürgermeister Markus Lewe war gekommen und stimmte mit ein. Die Freiwillige Feuerwehr Nienberge verdiene „nicht nur eine moderne Infrastruktur, sondern auch unsere Anerkennung und Unterstützung.“ Szenenapplaus.

Auch insgesamt 300 Nienberger hatten sich auf den Weg gemacht , um bei bestem Wetter den Feuerwehrleuten zu gratulieren. Zunächst gab es einen Wortgottesdienst mit Pfarrer Daniel Zele. Dann ging es für alle unter einen riesigen, aufgespannten Fallschirm. Man traf sich, redete und staunte. Natürlich zeigte der Löschzug gerne seine modernen Fahrzeuge inklusive ausgefahrener Drehleiter. Jetzt beginnt der Alltag an neuem Ort– mit hoffentlich wenigen Einsätzen.




(C) Siegmund Natschke


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