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Warum das „Café Malik“ schließt

  MÜNSTER. Das „Café Malik“ gibt es nicht mehr. Viele haben erst davon gehört, als es schon vorbei war. Damit ist Münster um eine illustre gastronomische Institution ärmer. Eine, die Geschichte geschrieben hat und selber ein Stück Geschichte war. Das „Café Malik“ ist seit über vier Jahrzehnten eine feste Größe in Münsters Gastronomielandschaft. Gegründet am 11. März 1983 vom „Verein zur Förderung der Pressefreiheit, der Lesekultur und des Medienpluralismus“ war es zunächst das Stammlokal der ehemaligen Hausbesetzerszene von der Frauenstraße 24. Schnell entwickelte es sich dann zu einem beliebten und belebten Treffpunkt für Studenten und Künstler. Der Name "Malik" ehrte die deutsch-jüdische Lyrikerin Else Lasker-Schüler und ihre avantgardistische Erzählung "Der Malik". Ursprünglich in der Frauenstraße ansässig, zog das Café 2009 an den Schlossplatz, Ecke Bäckergasse, um. Dieser Umzug war notwendig, weil auch nach zweijährigen Verhandlungen kein neuer Pachtv...
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Mecklenbeck: Spendenaktion für neues Schulpferd

  MECKLENBECK. Der Reiterverein St. Georg Münster erlebt derzeit eine emotionale Achterbahnfahrt. Eigentlich sollte die neue Schulpferdstute Bärbel den Reitbetrieb verstärken, doch sie brachte eine Überraschung mit: Sie war trächtig. Vor wenigen Wochen kam das gesunde Fohlen zur Welt – ein unerwartetes Wunder, das die Herzen höher schlagen lässt. Doch gleichzeitig steht der Verein vor einer großen Herausforderung. Während Bärbel ihre wohlverdiente Mutterpause genießt, fehlt ihr Einsatz im Schulbetrieb. Zudem mussten zwei weitere Schulpferde, Piuro und Thorin, in den Ruhestand verabschiedet werden. Damit der Unterricht für die Reitschülerinnen weiterlaufen kann, müssen dringend drei neue Schulpferde angeschafft werden – eine Aufgabe, die den Verein vor finanzielle Schwierigkeiten stellt. Spendenaktion für die Zukunft des Vereins Um die Anschaffung der Schulpferde zu finanzieren, hat der Reiterverein St. Georg Münster eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Rund 25.000 Euro werde...

Münster: Robert Habeck kündigt die „harte Tour“ an - mit Fotostrecke!

 MÜNSTER. Robert Habeck ist ein Mann, der polarisiert. Für die einen ist er Hoffnungsträger und Heilsbringer, für die anderen ein Zerstörer der deutschen Wirtschaft. Auch als „Ruinator“ wird er schonmal bezeichnet. Doch bisher gab es niemanden bei den Grünen, auf den ein Wahlkampf so stark zugeschnitten wurde wie eben auf Robert Habeck. Der Wählerversteher aus Schleswig-Holstein trifft seine Fans beim Kaffee in der Küche. Der etwas andere Politiker will er sein, doch Anfragen des Autors dieser Zeilen, ob für seinen Wahlkampf auch Technologien der Künstlichen Intelligenz verwendet werden, blieben konsequent unbeantwortet. Macht Habeck einen modernen Wahlkampf? Bisher zumindest setzt er vor allem auf weiche Schlagworte. Unter dem Slogan „Zuversicht“ tourt er derzeit durch Deutschlands Städte. In der Studenten-Hochburg Münster hat er zweifellos ein Heimpiel. Das Interesse an seinem Auftritt sei angesichts der aktuellen Entwicklung noch einmal gestiegen, sagt Simon Haack vom grünen Kr...

Bahnhof Häger: CDU fordert mehr Sicherheit und Sauberkeit

  NIENBERGE-HÄGER. Es muss etwas passieren. Das denken viele Hägeraner, wenn sie an „ihrem“ kleinen, aber doch nicht wenig frequentierten Bahnhof vorbeikommen. „Der Bahnhof Häger vermittelt in puncto Sauberkeit den Eindruck, seit vielen Jahren vergessen worden zu sein.“, heißt es denn auch in einem aktuellen Antrag der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung West. Das Laub werde nicht abgefahren, und die Gehwege seien mit Algen und Moosen übersät. Doch damit nicht genug: Auch die Schrift auf aufgestellten Hinweisschildern sei aufgrund der Verschmutzung nicht mehr lesbar. Die Deutsche Bahn; so heißt es in dem Antrag klipp und klar, käme seit Jahren ihrer Verkehrswegesicherheitspflicht am Bahnhof Häger „nicht regelmäßig und umfassend nach.“  Am Bahnhof Häger gibt es einiges zu tun. Fotos: Siegmund Natschke Um aufgrund der großen Rutschgefahr Unfälle zu vermeiden, sollen, so fordern die Christdemokraten, zeitnah die Gehwege von Laub, Schmutz und Vermüllung gesäubert und die Pfla...

Neujahrsempfang der CDU: In Nienberge tut sich was

NIENBERGE .  „Wir sind im Außenbereich keine Münsteraner zweiter Klasse!“. Mit dieser deutlichen Kritik an der Ratshauspolitik begrüßte Ratsherr Meik Bruns, Vorsitzender der CDU-Ortsunion, die mehr als 80 Gäste auf dem Hof Rölver zum traditionellen Neujahrsempfang der Christdemokraten. Bruns forderte das Rathausbündnis unter Führung der Grünen auf, den ländlichen Außenbereich stärker in den Blick zu nehmen: „Wir in Nienberge verdienen eine schnellere Stadtteilentwicklung!“. Bezirksvertreterin Karin Park-Luikenga konnte aber auch Fortschritte vermelden: „Der Bikepark auf dem ehemaligen Landfahrerplatz soll im Sommer 2025 eingeweiht werden, ebenso das neue Feuerwehrgerätehaus am Vögedingplatz“. Die Baulandentwicklung an der Feldstiege solle laut Auskunft der Verwaltung erst 2027 Fahrt aufnehmen. „Es dauert zu lange!“, fasste Park-Luikenga die Stimmung im Dorf zusammen. Neben den beiden Nienberger Lokalpolitikern stellte Dr. Georg Lunemann, CDU-Kandidat für das Amt des Oberbürgermei...

Berühmte Kirschen-Skulptur beschmiert- Polizei tappt im Dunkeln

  MÜNSTER. Nicht nur für Kunstfreunde ist das ein Ärgernis: Die berühmte Kirschen-Skulptur am Harsewinkelplatz wurde mit roter Farbe beschmiert. Die Stadt hat Anzeige erstattet. Doch wer ist der Täter, was ist das Motiv? Noch tappt die Polizei im Dunkeln. „ Es ist richtig, dass die Kirschskulptur mit roter Farbe beschmiert wurde.“, bestätigt Polizeioberkommissarin Anna Testowe auf „Münster täglich“-Anfrage: Der Zeitpunkt der Tat sei der 8. Januar gewesen. Die Ermittlungen zum Täter und der Motivlage würden derzeit noch andauern, so Testowe weiter. Rote Farbe - deutet das nicht auf die „Letzte Generation“ hin, die in der Vergangenheit durch diverse spektakuläre Aktionen auf sich aufmerksam machte und dabei auch Kunstwerke nicht verschonte? Das verneint Testowe: „Davon gehen wir nicht aus.“ Auch die Spekulation der „Westfälischen Nachrichten“, die eine Verbindung zu Schmierereien an einem in der Nähe befindlichen Geschäftshaus herstellte, in dem sich auch das Büro eines Lokalpolit...

Wie barrierefrei wird das Rathaus?

  MÜNSTER. Die Stadt Münster will die Barrierefreiheit im Historischen Rathaus und im Stadtweinhaus verbessern. Der Rat hatte hierzu bereits im Dezember vergangenen Jahres ein umfangreiches Maßnahmenpaket beschlossen. Nun wird das Vorhaben in die Tat umgesetzt. Was konkret wird verändert, wie barrierefrei werden die Gebäude? „Münster täglich“ gibt einen Überblick. Die wohl wichtigste vom Rat beschlossenen Maßnahme -und von vielen Menschen mit Behinderung sehnlichst gewünschte- ist der Umbau des vorhandenen Aufzugs im Stadtweinhaus. Erst zukünftig wird er dann wirklich der offiziellen DIN-Norm für einen Aufzug entsprechen, der für einen Rollstuhlfahrer und eine Begleitperson gedacht ist. Die Mindestvorgabe ist dabei unter anderem ein Innenraum mit einer Fläche von exakt 1,1 mal 1,4 Metern und eine 90 Zentimeter breite Tür, was sich dennoch  in der Praxis als immer noch zu klein erweist.  Die Bedürfnisse von Menschen mit einer Sehbehinderung werden im münsterschen Rathaus ...

„Omaklau“ in der Nachkriegszeit

  MÜNSTER. Und plötzlich war die geliebte Oma verschwunden. Eine heute 83jährige Münsteranerin erinnert sich an ein einschneidendes Erlebnis in ihrer Kindheit, von dem sie glaubt, dass es alles andere als ein Einzelfall sein dürfte und vielen ganz genauso passiert sei. In der Nachkriegszeit kam es nicht selten zum "Omaklau".   Symbolbild: Dall-E/ Siegmund Natschke. Gegenüber „Münster täglich“ beginnt die Zeitzeugin zu erzählen: „ Meine Oma lebte bei meiner Mutter, meiner Schwester und mir, sie war 83 Jahre alt, so wie ich heute. Damals war ich acht. Da kam eines Tages ein Onkel von mir vorbei und sagte: ´Ihr habt die Oma lange genug gehabt! Jetzt kommt sie zu uns!´ “ Das sei 1949 gewesen: “Ich weiß es noch wie heute: Er nahm sie einfach huckepack und setzte sie in eine Schubkarre, die er dabei hatte. Die Oma konnte vor Entsetzen nichts sagen. Meine Mutter konnte sich nicht wehren, weil mein Onkel so kräftig war und brüllte.“ Die Nachbarn hätten „entsetzt geguckt“, es...

Sturm „Bernd“ wütet in Münster

  MÜNSTER. Er kam ganz plötzlich, der Bernd. So ist der Name des Sturmtiefs, das ab Montagnachmittag über den Westen Deutschlands zog und auch in Münster so manche Schäden hinterließ. W egen des Sturmes verzeichnete die Feuerwehr Münster rund 30 Einsätze. Bäume lagen auf Fahrbahnen, ein Auto wurde beschädigt, und in der Innenstadt fielen Ziegel von Dächern, teilt die Stadt auf Anfrage von „Münster täglich“ mit. Außerdem seien  auf dem Industrieweg Plakatwände umgeweht worden. In Privatgärten wurden mitunter ganze Bäume umgerissen oder entwurzelt. Als „Nachhut“ von „Bernd“ strömt jetzt Polarluft nach Deutschland. Es wird deutlich kühler, Mittwoch gibt es Regen und Schnee, am Donnerstag starken Schneefall.       Bernd brach Bäume.  Foto: Siegmund Natschke (C) Siegmund Natschke

Frohes Neues Jahr!

 Allen Lesern und Freunden von "Münster täglich" ein Frohes Neues Jahr und ein tolles 2025! Hier geht es weiter mit immer frischen Nachrichten aus der Stadt und den Stadtteilen:  Es wird viel passieren, es bleibt spannend!       Foto: Siegmund Natschke.