MÜNSTER. Ich bin jetzt bald genau 15 Jahre im Lokaljournalismus. Ein Jubiläum, das mich sehr stolz macht. Ich habe in dieser Zeit jede Menge erlebt, unzählige Termine gehabt, viele Menschen getroffen und vor allem: ganz viele Artikel geschrieben. Es sind über 10.000 geworden... Eine enorme Zahl, die mein Archiv groß werden lässt. Es sind darunter unheimlich starke und spannende Geschichten, die es lohnen, nochmal erzählt zu werden. Für „Münster täglich“ krame ich ein bisschen in diesem Archiv und hole die besten Geschichten aus fünfzehn Jahren nochmal hervor. Die gibt’s jetzt ab sofort in der neuen Serie „Meine besten Geschichten“ zu lesen: www.muenster-taeglich.de . Weiter geht’s mit Folge 13 und Johannes Beckmann, dem letzten Müller von Albachten. Johannes Beckmann ist von altem Schrot und Korn. Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn er ist Müllermeister. Ein fast ausgestorbener Beruf. Doch nicht bei Beckmann. Lebhaft und mit glänzenden Augen berichtete er...
MÜNSTER. So etwas hatte es noch nie gegeben: Die Stadtbücherei Münster brachte in ihren eigenen Büchern Warnhinweise an, die sich von deren Inhalt distanzierten. Die kleinen Aufkleber haben große Wellen geschlagen – und am Ende gab es auch ein juristisches Nachspiel. Die Stadtbücherei Münster muss nun den viel diskutierten Warnhinweis von zwei Büchern wieder entfernen. Das hat das Oberverwaltungsgericht (OVG) Nordrhein-Westfalen entschieden – und damit einem der umstrittensten Sachbuchautoren Deutschlands Recht gegeben: Gerhard Wisnewski. „Das ist ein wichtiger Sieg für die Meinungsfreiheit – und für alle Autoren und Verlage“, ließ Wisnewski gegenüber „ Münster täglich “ verlauten. Und legte nach: „Ich bedaure, dass die Stadtbücherei Münster dieses Geschichtsbewusstsein hat vermissen lassen und sich im Namen des vermeintlichen Schutzes der Demokratie an der Demokratie vergangen hat.“ Der umstrittene Warnhinweis vor Gericht Doch worum ging es eigentlich? Die Stadtbücherei hatte...