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Das Weihnachtsmarkt-Wunder von Nienberge

  NIENBERGE. Und plötzlich hatte Nienberge einen Weihnachtsmarkt. Am Samstag blieben etliche Nienberger bei ihrem Wochenendbummel verdutzt stehen, als sie ganz unerwartet hell erleuchtete Buden am alten Feuerwehrgerätehaus erblickten, an denen es viel zu entdecken gab. Der  Löschzug organisierte den Weihnachtsmarkt in Nienberge.  Fotos: Siegmund Natschke. Im wahrsten Sinne „heiß begehrt“ war der Glühweinstand, aber auch die Würstchen und Pommes schmeckten einfach hervorragend. Schnell stimmte der Musikzug besinnliche Lieder an wie „Alle Jahre wieder“, „O Tannenbaum“ und etliche andere Weihnachts-Evergreens. Ein Höhepunkt des Nachmittags war sicher die große Fahrzeugausstellung, bei der der Löschzug seine Gefährte präsentierte. „Das ist für Kinder und Eltern ein großes Vergnügen“, meinten Löschzugführer Thorsten Ullrich und sein Stellvertreter Thomas Berger unisono. Insbesondere wollte der Löschzug seinen neuen Wasserwerfer TLF-V zeigen, der immerhin mit 8500 Litern Wasser...
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Nienberge bekommt eine Gymnastikhalle

  NIENBERGE. „ Wenn wir jetzt nicht umdenken, dann rennt uns die Zukunft über den Haufen“, formulierte es Manfred Wilhelmer, der 2. Vorsitzende des SC Nienberge (SCN), einmal plastisch. Das Sportverhalten habe sich geändert, so sagte er damals: Der Trend gehe nämlich hin zu „kleinteiligen“ Sportarten. In der Tat: Der Breitensport mit seinem Kurssystem ist auch beim SCN im Kommen und trägt erheblich zu den Finanzen des Vereins bei. Doch es fehlen geeignete Räumlichkeiten. Deswegen will der Sportverein eine Gymnastikhalle bauen. Zu diesem Zweck pachtet er eine Teilfläche der Sportanlage von der Stadt – und errichtet dort das Gebäude. Und zwar möglichst heute statt morgen. Billig wird das nicht. Nach Angaben des Vereins ist mit einer Summe von 1,8 Millionen Euro zu rechnen. Unweit der Mehrzweckhalle wird eine Gymnastikhalle gebaut.  Foto: Siegmund Natschke. Vor inzwischen über acht (!) Jahren wurden die Pläne den Mitgliedern vorgestellt. Aber wie ist der Stand heute? Antwort: ...

Sonniger Weihnachtsmarkt in Albachten

  ALBACHTEN. Er ist längst zum Geheimtipp geworden: Der Albachtener Weihnachtsmarkt am Rottkamp ist einer der stimmungsvollsten in ganz Münster. Inzwischen hat sich das weit über die Grenzen des Stadtteils herumgesprochen. Auch bei Lokalpolitikern. Klare Sache, dass beim Albachtener Weihnachtsmarkt   wieder musiziert wurde. Foto: Siegmund Natschke.  „ Wann kann die Vorweihnachtszeit endlich beginnen? Richtig! Wenn Manfred Rösmann und meine Wenigkeit den Weihnachtsmarkt in Albachten eröffnet haben.“, schwärmte denn auch Bezirksbürgermeister Stephan Brinktrine: „Schön, dass ich auch dieses Mal wieder dabei sein durfte.“, meinte er und befand, dass dieser eine „schöne und lange Tradition“ sei. Musikschul-Urgestein Manfred Rösmann (li.) und Bezirksbürgermeister Stephan Brinktrine (re.) eröffneten den Weihnachtsmarkt . Foto: Brinktrine/Facebook. Immerhin: Seit nunmehr siebzehn Jahren geht es auf dem Albachtener Marktplatz für drei Tage lang in der Vorweihnachtszeit so richti...

Plattdeutsche Nachrichten: De Weihnachtsmärkte in Mönster sünd op!

 MÖNSTER. Börgermeester Markus Lewe hett de Weihnachtsmärkten in Mönster offiziell opmaakt. Bi de Lambertikirche hett he Maandagavend de 300 LED-Lichter vun de grote Weihnachtsboom anmaakt. Vörher hett de „6-Zylinder“ un dat Blechbläser-Ensemble „Galaxy Brass“ mit musikalsche Stücken för weihnachtliche Stimmung sorgt. Organisiert weerd de Eröffnungsfeier vun Mönster Marketing. De Weihnachtsmärkten bi’t Rathaus, Aegidiimarkt, Harsewinkelplatz un Kiepenkerl sünd täglich bis den 23. Dezember op. De Märkten bi de Überwasserkirche un Lambertikirche sluten al den 22. Dezember to'n Avend. All Infos gifft dat online: www.stadt-muenster.de/weihnachten . Foto: Markus Lewe (3. vun links) maakt de Weihnachtsmärkten op. Foto: Stadt Münster.

Igel schützen: Wanderausstellung gibt praktische Tipps für den Winter

  MÜNSTER. Der Igel, das „Wildtier des Jahres 2024“, braucht Schutz – insbesondere in der kalten Jahreszeit. Die Wanderausstellung „Igel erleben!“ im Haus der Nachhaltigkeit (Hammer Straße 1) bietet spannende Einblicke in das Leben der stacheligen Gartenbewohner.   Bis zum 13. Dezember erklärt die vom Verein „Pro Igel“ konzipierte Ausstellung, wie Igel durch Umweltverschmutzung und den Verlust naturnaher Flächen gefährdet sind, und was jeder Einzelne tun kann, um den Tieren zu helfen. Für Kinder und Familien sorgt zudem der Igel „Erina“ an interaktiven Stationen für ein richtig lehrreiches Erlebnis.      Der Igel ist bedroht.  Foto: Siegmund Natschke/DALL-E  Die Stadt Münster geht übrigens mit gutem Beispiel voran: Auf öffentlichen Grünflächen und Friedhöfen ließ sie schon Dutzende so genannter Igelburgen einrichten, um den Tieren einen sicheren Unterschlupf für den Winter zu bieten. Auch im eigenen Garten kann man so helfen: Eine einfache Igelb...

Die Geschichte der Plettendorfstraße: Wie die Amme der Droste unsterblich wurde

  NIENBERGE. Jetzt ist es also da, das Tagespflegezentrum auf dem Gelände des alten Lydia-Gemeindezentrums- nebst Wohnungen, Praxen und Apotheke. Plötzlich liegt damit die Plettendorfstraße mitten im Zentrum des Dorfes, Grund genug, sich auch einmal mit der Geschichte der Straße näher zu beschäftigen. Ins Auge springt sofort ihr ungewöhnlicher Name. Was viele nicht wissen: Die Plettendorfstraße erinnert an die Amme der Romantik-Dichterin Annette von Droste-Hülshoff. Die Plettendorfstraße erinnert an die Amme von Annette von Droste-Hülshoff . Fotos: Siegmund Natschke. Die Droste hatte nämlich zu kaum einem anderen Menschen ein so enges Verhältnis wie zu ihrer Amme Maria Katharina Plettendorf, der sie einst als zu früh geborenes Kind ihr Leben verdankte, und die sie später in das „Haus Rüschhaus“ aufnahm. Dort pflegte Droste-Hülshoff die inzwischen alte und gebrechliche Frau hingebungsvoll. An die von ihr so verehrte Kinderfrau erinnert heute die Plettendorfstraße in Nienberge. ...

„Ich habe mir geschworen zu überleben!“ - Eine Erinnerung an Leslie Schwartz

  Es gibt Sätze, über die man lange nachdenken muss. Und es gibt Sätze, die man nie mehr vergisst. Und solch einen Satz hat mir ein Auschwitz-Überlebender gesagt. Er lautet: „ Ich habe mir geschworen zu überleben“. Seitdem ich ihn gehört habe, gibt er mir Mut, egal wie die Situation auch sein mag. Und immer, wenn ich an ihn denke, sehe ich den Mann, der diesen Satz gesagt hat, wieder vor mir. Wie er mir direkt gegenüber saß und mir – dem jungen Lokalreporter- freundlich und geduldig Fragen beantwortete und aus seinem langen Leben erzählte, das soviel Leid aushalten musste.                       Leslie Schwartz . Foto: Siegmund Natschke. Ich traf Leslie Schwartz das erste Mal im Jahr 2012. Ich kann mich genau daran erinnern. Ich war damals Journalist der „Münsterschen Zeitung“ und ackerte die Termine in den Stadtteilen ab. Heute würde er in einem Gymnasium vor Oberstufen-Schülern sprechen. Obwohl in wenigen Minuten schon die...

Nienberge: Volksbank-Gebäude wird verkauft!

  NIENBERGE. Das hat den Stadtteil schockiert: Am 11. November vergangenen Jahres überfielen Unbekannte die Volksbank in Nienberge. Sie sprengten die Eingangsfront der Volksbank sowie einen Geldautomaten. Seit der Tat war die Filiale mit Spanplatten verriegelt und nicht mehr nutzbar. Dies wird auch so bleiben. Wie „Münster täglich“ exklusiv erfuhr, soll das bisherige Volksbank-Gebäude in Nienberge nämlich veräußert und somit eine alternative gewerbliche Nutzung ermöglicht werden. Die Volksbank-Filiale wird also nicht wieder eröffnet. Aber: “Für unsere Kundinnen und Kunden sind wir in guten Gesprächen mit der Sparkasse Münsterland Ost für einen gemeinsamen Kooperationsstandort in den Räumlichkeiten der Sparkasse an der Sebastianstraße.“, sagte Volksbank-Sprecher Patrick Grubba auf Anfrage. Damit wolle man sicherstellen, dass „Dinge des täglichen Bankingbedarfs“ dauerhaft vor Ort in Nienberge erledigt werden könnten.   Darüber hinaus werde auch der Bankbus der Volksbank weit...

Der Friedensgang der Messdiener: Gegen die Schrecken des Krieges

NIENBERGE. Es wird nicht friedlich auf der Welt, im Gegenteil. Neue Kriege brechen aus und scheinen einfach nicht mehr aufzuhören. Und so gewinnt eine jahrzehntelange und überregional einzigartige Tradition in Münster-Nienberge plötzlich höchste Aktualität. Die Nienberger Messdiener zogen mit Fackeln zum "Russenfriedhof" Haus Spital. Foto: Siegmund Natschke Hier gehen nämlich Messdiener Jahr um Jahr an Allerheiligen zum Ehrenfriedhof „Haus Spital“. Viele kennen ihn hier nur als „Russenfriedhof“. Haus Spital war während des 1. und im 2. Weltkrieg ein Kriegsgefangenenlager. Die Toten wurden gleich nebenan beerdigt. Auf diesem Friedhof ruhen 816 Kriegstote des Ersten Weltkrieges, vornehmlich Russen, aber auch Polen, Ukrainer, Wolgadeutsche, ein Inder sowie etwa 200 Kriegstote des Zweiten Weltkrieges aus der ehemaligen Sowjetunion. Angst und Qual werden das Leben in der Kriegsgefangenschaft geprägt haben. Heute, über ein Jahrhundert nach Ende des 1. Weltkrieges und acht Jahrzehnt...

Erinnerung an einen Freund: Ausstellung über Bischof Werner Siebenbrock - mit Fotostrecke!

  MECKLENBECK. Vor fünf Jahren starb Werner Siebenbrock, ein Mecklenbecker, der eine Berufung hatte, die ihn nach Brasilien führte, wo er als Bischof zum Fürsprecher der Armen wurde. „Er war ein überzeugender Mensch“, sagt Karlheinz Pötter, der Ehrenvorsitzende des Bürgervereins für Mecklenbeck, „ein außergewöhnlicher Mann“. Karlheinz Pötter organisierte die Ausstellung über Bischof Werner Siebenbrock.  Foto: Siegmund Natschke. Er hätte sich um die Leute gekümmert, und das sei gerade in Brasilien wichtig . „Ich habe ihn mehrfach an seiner Wirkungsstätte besucht und ihn auch hier im Stadtteil empfangen dürfen“. Kennengelernt haben sich die beiden 1980 – in Rio de Jaineiro. Seitdem waren sie befreundet. Nun, ein halbes Jahrzehnt nach dem Tod von „Dom Werner“ ist es ihm ein Anliegen, an Siebenbrocks beeindruckendes Wirken zu erinnern. Immerhin: “Ich bin Historiker“, sagt Pötter. Aus über 800 Fotos, die er mit fünf Fotoapparaten geschossen hat, stellte Pötter die entscheidenden W...