ALBACHTEN. Der Streit ist beendet, das neue Feuerwehrgerätehaus in Albachten wird im Neubaugebiet am künftigen Barbara-Renz-Weg gebaut. Oberbürgermeister Markus Lewe hat vergangene Woche den ersten Spatenstich dafür gesetzt.
„Nachdem die Standortfrage so lange die Diskussionen bestimmt hat, sind wir nun alle froh, dass es mit dem Bau des so dringend benötigten Feuerwehrhauses hier in Albachten losgeht“, erklärte Lewe unter Beifall. „Gemeinsam mit der Grundschule wird das Feuerwehrhaus eines der ersten Gebäude im neuen Baugebiet sein und dieses sicherlich prägen.“, meinte er. Ganz billig wird es allerdings nicht: Rund 5,7 Millionen Euro investiert die Stadt Münster nämlich in die Feuerwache, die im Herbst 2026 fertig sein soll.
Das neue Feuerwehrhaus für den Löschzug Albachten baut das städtische Amt für Immobilienmanagement nach eigenen Plänen im Neubaugebiet Albachten-Ost. Es entsteht eine Fahrzeughalle für vier Einsatzfahrzeuge sowie ein Funktionstrakt samt Wohnung für den Gerätewart. Vor dem Gebäude liegt eine Multifunktionsfläche, die für die Einsatzfahrzeuge und für Übungszwecke genutzt werden kann. Der Haupteingang befindet sich in der Nebenstraße.
„Wir errichten das Feuerwehrhaus als freistehendes Gebäude mit beige-grauer Klinkerfassade“, erläutert Architektin Mira Migge vom Amt für Immobilienmanagement. „Besonders auffällig wird sicherlich das außenliegende Treppenhaus, das mit einer Stahlfassade verkleidet wird.“
Der Löschzug selbst wünschte sich dagegen ein neues Feuerwehrgerätehaus, das zentrumsnah liegt. Im Gespräch war die Fläche des alten Friedhofs, das hat im Stadtteil jedoch für erheblichen Widerstand gesorgt. Der Löschzugs sprach sich bei allen Kontroversen immer dafür aus , dass eine Entscheidungsfindung „im sachlichen und würdevollen Rahmen“ stattfinden solle, wie er mehr als einmal verlauten ließ, und brachte deshalb zwischenzeitlich auch eine „Kompromisslösung“ ins Spiel: Auf dem alten Friedhof sollte demnach auch bei einer dortigen Bebauung „ein Ort des Gedenkens und der Trauer erhalten“ bleiben. Dazu ist es nicht mehr gekommen. Die Standortfrage wurde anders entschieden.
„Auf den Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus mussten die Albachtener lange warten.“, kommentiert denn auch der Albachtener Ratsherr Peter Wolfgarten (CDU) gegenüber "Münster täglich". Das neue Feuerwehrgerätehaus werde „schöner, moderner, leistungsfähiger und sicherer“ und werde den aktuellen und perspektivischen Anforderungen des wachsenden Stadtteils Albachten gerecht: "Das Haus ist nach Fertigstellung auf dem Stand der Technik und wird dann ein wesentlicher Bestandteil der Gefahrenabwehr in Albachten sein.“
Oberbürgermeister Markus Lewe (7.v.l.) und Stadtrat Wolfgang Heuer (6.v.l.) setzten gemeinsam mit weiteren Beteiligten den ersten Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus in Albachten. Foto: Stadt Münster/Michael Möller.
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