ALBACHTEN. Er ist längst zum Geheimtipp geworden: Der Albachtener Weihnachtsmarkt am Rottkamp ist einer der stimmungsvollsten in ganz Münster. Inzwischen hat sich das weit über die Grenzen des Stadtteils herumgesprochen. Auch bei Lokalpolitikern.
Klare Sache, dass beim Albachtener Weihnachtsmarkt wieder musiziert wurde. Foto: Siegmund Natschke.„Wann kann die Vorweihnachtszeit endlich beginnen? Richtig! Wenn Manfred Rösmann und meine Wenigkeit den Weihnachtsmarkt in Albachten eröffnet haben.“, schwärmte denn auch Bezirksbürgermeister Stephan Brinktrine: „Schön, dass ich auch dieses Mal wieder dabei sein durfte.“, meinte er und befand, dass dieser eine „schöne und lange Tradition“ sei.
Musikschul-Urgestein Manfred Rösmann (li.) und Bezirksbürgermeister Stephan Brinktrine (re.) eröffneten den Weihnachtsmarkt. Foto: Brinktrine/Facebook.Immerhin: Seit nunmehr siebzehn Jahren geht es auf dem Albachtener Marktplatz für drei Tage lang in der Vorweihnachtszeit so richtig rund. 2007 war Premiere für den organisierenden Verein „Musikkultur Albachten“ Damals war das Vorhaben, hier im Stadtteil eine ganz eigene Weihnachtsmarkt-Ausgabe auf die Beine zu stellen, durchaus gewagt – und mutig. Würden genug Händler mitmachen und auch viele Besucher kommen? Heute ist das gar keine Frage mehr. Kaum einer, der sich dieses vorweihnachtliche Event entgehen lassen möchte. Bereits am Freitag machte sich eine ganze Menge von Besuchern auf, um hier mitten im Stadtteil ein ganz einzigartiges Weihnachtserlebnis zu genießen. Und am Samstag dann spielte auch das Wetter so richtig mit. Winterlicher, strahlender Sonnenschein machte den Bummel an den insgesamt dreizehn Buden entlang zu einem ganz einzigartigen Erlebnis. Da machten sogar die kühlen Temperaturen rein gar nichts mehr aus. Immerhin, der schmackhafte Glühwein wärmte von innen, und auch bei den vielen Weihnachtssongs, die die verschiedene Gruppen und Ensembles der Musikschule Albachten anstimmten,wurde einem ganz warm ums Herz. „Bald ist Nikolausabend da“ war zu hören, „Kling Glöckchen“; „Alle Jahre wieder“ und natürlich der weihnachtliche Evergreen überhaupt: „O Tannenbaum“. Apropos:
Ganz
im Mittelpunkt des Platzes stand auch in diesem Jahr eine große,
gespendete Nordmanntanne, die aufgrund ihrer Prächtigkeit für
allgemeines Staunen sorgte.
Eine große Nordmanntanne stand in der Mitte des Marktplatzes. Foto: Siegmund Natschke.
An den ebenso einfallsreich beleuchteten Buden gab es nicht nur viel, sondern einfach alles, was das Weihnachtsfest so ausmacht: Stimmungsvolle Deko, Glasschmuck, Lichterbögen, Fensterbilder, erlesenes Kunsthandwerk, Imkereiprodukte, Holzarbeiten, originelles Spielzeug, Floristik, und natürlich Adventskränze und Christbaumkugeln gab es da etwa zu sehen - ein richtiges Weihnachtsmarkt-Wunderland war das. Und wer beim Bummeln hungrig wurde, war genau am richtigen Ort: Bratwürstchen, Pommes, Waffeln, Grünkohl, Reibeplätzchen, Leckeres aus der Pilzpfanne und süße Spezialitäten – es gab einfach alles. „Lecker!“ , meinte da eine ältere Besucherin spontan. Was ihr besonders gefiel? „Dass die Verkäuferinnen in den Buden so freundlich sind! Mir wurden sogar die Pommes ans Auto gebracht“ Und so machte ein ausgiebiger Bummel über den Weihnachtsmarkt ganz besonderen Spaß. Klare Sache, auch der besagte schmackhafte Glühwein war bei den Gästen im wahrsten Sinne „heiß“ begehrt. Diese inzwischen 17. Ausgabe des Albachtener Weihnachtsevents war einmal mehr rundum gelungen und zog auch viele Besucher aus den benachbarten Stadtteilen an. Hier trafen sich wirklich Jung und Alt: Im „Albatros“ gab es den „offenen Treff“ und viel Vorfreude auf das „Winterprogramm“ der Einrichtung, das ab Montag für alle Kinder zwischen sechs und elf Jahren startet. Und auch die Bewohner des Alwine-Lauterbach-Seniorenzentrums gleich nebenan freuten sich, dass sie durch die weihnachtlichen Budengassen bummeln konnten. Für sie gab es nicht nur die Leckereien an den Büdchen, sondern auch zur Stärkung im Haus Kaffee, Kuchen und Spritzgebäck. Alle wollen auch im nächsten Jahr wieder mit von der Partie sein.
Der Albachtener Weihnachtsmarkt war für alle ein Erlebnis. Foto: Siegmund Natschke.
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