Direkt zum Hauptbereich

Hurra, hurra, Extrabreit kommen!

 

MÜNSTER. Sie waren die bad boys der Neuen Deutschen Welle: Extrabreit. Wer sich nicht traute, zuzugeben, Nena-Fan zu sein, machte nichts falsch, wenn er vor seinen Freunden die Stereoanlage laut aufdrehte und die Kult-Scheibe „Rückkehr der phantastischen 5“ herausholte. Die Band um Kai Havaii und Stefan Kleinkrieg schockierte Eltern und Lehrer vor allem mit dem Song „Hurra, hurra, die Schule brennt“: Jeder kennt noch die Zeilen: „Die kleinen Mädchen aus der Vorstadt tragen heute Nasenringe aus Phosphor, die Lippen sind blau, die Haare grün, Streichholzetiketten am Ohr“. Später schafften Extrabreit den musikalischen Crossover, indem sie etwa mit Schlager-Ikone Marianne Rosenberg („Duo Infernal“) oder der deutschen Sanges-Legende Hildegard Knef („Für mich soll´s rote Rosen regnen“) zusammenarbeiteten.

Jetzt starten Extrabreit wieder durch und präsentieren sich in einer „Weihnachts-Blitztournee“ ihren Fans. Auch Münster steht auf dem Tourplan. Am 11. Dezember (Samstag) tritt die Band in der Sputnikhalle auf.

Extrabreit-Sänger Kai Havaii sprach mit „Münster aktuell“ und sagt, was alle erwarten können: “Endlich können wir auf unserer Weihnachts-Blitztournee einige Nummern aus unserem neuen Album „AUF EX!“ live präsentieren.“ Die vergangenen Shows hätten schon gezeigt, dass Songs wie „Vorwärts durch die Zeit“ oder „Mary Jane“ von den Fans super angenommen und auch bereits mitgesungen würden: „Zu einem Extrabreit-Konzert gehören aber natürlich auch jede Menge Klassiker wie „Polizisten“, „Kleptomanie“, „Geisterbahn    fahr´n“, „Flieger“ …und, und, und….“, so Kai Havaii weiter. Er verspricht: „Es wird eine schöne, rund zweistündige Breitwand -Dröhnung geben, bei der kein Auge trockenbleibt“. Und dann gibt es noch ein Lob vom Extrabreit-Urgestein:“ Wir freuen uns auf die Sputnikhalle in Münster, das ist ein geiler Club.“ „Münster aktuell“ ist sich sicher: Münster freut sich auch auf Extrabreit! Denn das ist einfach eine geile Band.


Extrabreit kommen nach Münster. Foto:Extrabreit




Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

„Kegelbrüder“ vor Gericht: Kein Prozess in Deutschland?

 MÜNSTER/PALMA DE MALLORCA. Die Kegelbrüder aus Münster-Albachten, denen (noch immer) vorgeworfen wird, auf Mallorca durch das Werfen von Zigarettenkippen einen Brand verursacht zu haben, werden voraussichtlich keinen Prozess in Deutschland durchlaufen. Das erklärte Henning Barton, Pressesprecher des Landgerichts Münster, auf Nachfrage von „Münster täglich“ und betonte, dass ihm keine Rechtsvorschrift bekannt sei, die das Verfahren nach Deutschland verweisen könnte. Das Verfahren wird demnach in Spanien geführt werden. Die Beschuldigten waren vorübergehend in Untersuchungshaft, wurden jedoch gegen Zahlung einer Kaution vorläufig freigelassen. Die spanischen Anwälte der Kegelbrüder nutzten dabei geschickt die Abwesenheit des Ermittlungsrichters, um die Freilassung auf Kaution bei dessen Vertretung zu beantragen. Mit einer Solidarhaftung von 500.000 Euro, die von den Familienangehörigen der jungen Männer aufgebracht wurde, und der Unterstützung der Staatsanwaltschaft wurde der Antrag bew

Wie lange noch, WN?

  MÜNSTER. „Quo usque tandem abutere patientia nostra?“ Das war Latein. Es gibt kaum ein berühmteres Zitat aus dem alten Rom als diese Anklage von Cicero, der dem  Aufrührer Catilina entlarvend fragte: „Wie lange willst Du noch unsere Geduld missbrauchen?“ Kaum ein Zitat dürfte indes treffender sein, um den derzeitigen Zustand der „Westfälischen Nachrichten“ (WN) und der Münsterschen Zeitung (MZ), die jeweils textgleich berichten, zu charakterisieren. Denn viel Geduld brauchen zweifellos auch die Leser dieser Zeitungen. Immer weniger erfahren sie vom Geschehen in ihrer Heimatstadt.  Wichtige Ereignisse und Themen finden in der Tageszeitung schlichtweg nicht mehr statt, Vereine und Institutionen haben immer größere Probleme, Erwähnung zu finden. Während früher stets sogar mehrere Journalisten zu Terminen kamen -von der MZ und von der WN- ist jetzt meistens keiner mehr da. Die WN druckt lieber für sie kostenlose Pressemitteilungen ab, so dass der Inhalt der einst so stolzen Regionalzeitu

Mietenwahnsinn in Münster: Jetzt wird die Mittelschicht wohnungslos

MÜNSTER. Eine 3-Zimmer-Wohnung in Gremmendorf für 1150 Euro Kaltmiete, eine 2-Zimmer-Wohnung in Mauritz-Ost für 1000 Euro und ein karges 1-Zimmer-Appartement am Johann-Krane-Weg immerhin noch für 715 Euro – das sind drei zufällig ausgewählte Mietangebote in einer bekannten Immobilienbörse für den Ort Münster. Wer es gerne größer möchte oder braucht, etwa wenn die Wohnung für eine Familie benötigt wird, muss mitunter sogar ganze 2000 Euro berappen. Viele Menschen machen sich Sorgen wegen dieser exorbitanten Preise. Einige können sie schlicht nicht mehr bezahlen – obwohl sie eine reguläre und oft auch „gute“ Arbeit haben. Manche werden deshalb sogar wohnungslos. Das sind Menschen aus der Mitte der Gesellschaft, die plötzlich und unvermittelt ins Bodenlose fallen. Volker Jaks, Rechtsanwalt vom Mieterverein Münster, bestätigt: „Das Problem der Obdachlosigkeit ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen.“ Babette Lichtenstein van Lengerich, Sprecherin der CDU-Ratsfraktion für die Theme