Direkt zum Hauptbereich

Abschalten am Forellenteich - Angeln am Schloss Hohenfeld

 

ROXEL. Idyllisch liegen sie hinter dem Schloss Hohenfeld. Die Forellenteiche vermitteln den Eindruck einer münsterländischen Parklandschaft, waren aber über lange Zeit vielen noch unbekannt. Bis Thomas Wellmann die Anlage pachtete und dort das Fischen für jedermann ermöglichte. Ein ganz besonderes Angebot ist das regelmäßig veranstaltete „Vater-Kind-Angeln“.

Wellmann selbst verbindet mit den Teichen viele Kindheitserinnerungen. Hier hat er liebend gern seine Freizeit verbracht und von der Pike auf das Angeln gelernt. Als sich vor achtzehn Jahren die Möglichkeit bot, die Teiche zu pachten, hat er sofort zugegriffen. Zwischenzeitlich gab es aus beruflichen Gründen eine siebenjährige Pause. Dann gab es einen Neuanfang: Das Angeln auf Lachsforellen zog mehr Besucher an als erwartet. Der riesige Erfolg war Ansporn für weitere Angebote.

Besonders für Städter gibt es hier die Möglichkeit, einfach mal „abzuschalten“: „Diese Anlage ist ruhig, es gibt keinen Verkehr, keinen Lärm“, sagt Thomas Wellmann: „Man ist nur für sich.“ Jedes Wochenende ist sie geöffnet, von 7 bis 16 Uhr. Und dabei hat der Roxeler eines festgestellt: „Manchmal sind mehr Kinder hier als Erwachsene.“ Grund genug, speziell etwas für sie zu veranstalten. Nämlich das „Vater-Kind-Angeln“, das hier regelmäßig angesagt ist. Die drei Teiche sind dann geöffnet, Fische wie Lachs- und Regenbogenforellen werden eingesetzt. Erfolgserlebnisse sind garantiert. Und: Die gefangenen Fische können auch mit nach Hause genommen werden.

Wellmann und sein Kollege Tim Hoffmann werden Angeln und Kescher erklären und demonstrieren, wie man waidgerecht die Fische fängt. Die Angelutensilien sind mitzubringen. „Im Notfall können wir sie auch stellen“, so Hoffmann. Angelpausen können im Unterstand verbracht werden. Die Jungen und Mädchen, die teilnehmen, brauchen keinen Jungfischerschein, weil Hoffmann und Wellmann beim Angeln über die Schultern schauen. Das Ganze ist auch ein pädagogisches Ereignis. Nicht Fernsehen oder Playstation sind angesagt, sondern etwas ganz Ursprüngliches: „Sie sollen Natur erleben“, so der Fachmann. Und mit dem Papa macht das ganz besonderen Spaß. Eine Tageskarte (7 bis 16 Uhr) für Erwachsene kostet 20 Euro, eine für ein Kind 10 Euro. Die Teiche liegen hinter dem Schloss Hohenfeld am Dingbängerweg 404. Parkplätze sind vorhanden. 

Noch ist Sommerpause, die soll aber voraussichtlich Anfang September vorbei sein.

Weitere Infos auf www.forellenanlage-münster.de oder bei Facebook: https://www.facebook.com/forellenanlage.munster


Thomas Wellmann (vorne) und Tim Hoffmann (hinten) werden erklären, wie das Angeln funktioniert. Foto: Siegmund Natschke




Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Mietenwahnsinn in Münster: Jetzt wird die Mittelschicht wohnungslos

MÜNSTER. Eine 3-Zimmer-Wohnung in Gremmendorf für 1150 Euro Kaltmiete, eine 2-Zimmer-Wohnung in Mauritz-Ost für 1000 Euro und ein karges 1-Zimmer-Appartement am Johann-Krane-Weg immerhin noch für 715 Euro – das sind drei zufällig ausgewählte Mietangebote in einer bekannten Immobilienbörse für den Ort Münster. Wer es gerne größer möchte oder braucht, etwa wenn die Wohnung für eine Familie benötigt wird, muss mitunter sogar ganze 2000 Euro berappen. Viele Menschen machen sich Sorgen wegen dieser exorbitanten Preise. Einige können sie schlicht nicht mehr bezahlen – obwohl sie eine reguläre und oft auch „gute“ Arbeit haben. Manche werden deshalb sogar wohnungslos. Das sind Menschen aus der Mitte der Gesellschaft, die plötzlich und unvermittelt ins Bodenlose fallen. Volker Jaks, Rechtsanwalt vom Mieterverein Münster, bestätigt: „Das Problem der Obdachlosigkeit ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen.“ Babette Lichtenstein van Lengerich, Sprecherin der CDU-Ratsfraktion für die Theme

Wie lange noch, WN?

  MÜNSTER. „Quo usque tandem abutere patientia nostra?“ Das war Latein. Es gibt kaum ein berühmteres Zitat aus dem alten Rom als diese Anklage von Cicero, der dem  Aufrührer Catilina entlarvend fragte: „Wie lange willst Du noch unsere Geduld missbrauchen?“ Kaum ein Zitat dürfte indes treffender sein, um den derzeitigen Zustand der „Westfälischen Nachrichten“ (WN) und der Münsterschen Zeitung (MZ), die jeweils textgleich berichten, zu charakterisieren. Denn viel Geduld brauchen zweifellos auch die Leser dieser Zeitungen. Immer weniger erfahren sie vom Geschehen in ihrer Heimatstadt.  Wichtige Ereignisse und Themen finden in der Tageszeitung schlichtweg nicht mehr statt, Vereine und Institutionen haben immer größere Probleme, Erwähnung zu finden. Während früher stets sogar mehrere Journalisten zu Terminen kamen -von der MZ und von der WN- ist jetzt meistens keiner mehr da. Die WN druckt lieber für sie kostenlose Pressemitteilungen ab, so dass der Inhalt der einst so stolzen Regionalzeitu

Discounter, Café und Wohnungen: Nienberger Brandes-Gelände wird bebaut!

  NIENBERGE. Es tut sich was in Nienberge. Und zwar an der Altenberger Straße. Dort soll nämlich das ehemalige Brandes-Gelände bebaut werden. Seniorenwohnungen entstehen dort ebenso wie Flächen für den Einzelhandel. „Ich freue mich, dass die Dorfentwicklung damit Fahrt aufnimmt“, sagt Meik Bruns, der Nienberger CDU-Vorsitzende: “Das ist ein Riesen-Schritt für den Stadtteil.“ Dem weit verbreiteten Gefühl, es passiere nichts in Nienberge, werde dadurch entgegen gearbeitet. Bruns verweist dabei auf die langjährigen Bemühungen, hier am Ortseingang eine Erschließung des Gebietes zu erreichen: „Als CDU haben wir uns für die Entwicklung bereits im Wahlprogramm 2020 ausgesprochen und den Planungsprozess begleitet.“ Konkret: Auf dem ehemaligen Autohausgrundstück an der Kreuzung Altenberger Straße/ Hägerstraße in Münster Nienberge sieht die Planung nun eine zweiteilige Bebauung mit einem Sockelgeschoss und zwei Obergeschossen vor. Dabei soll das Hauptgebäude parallel zur Altenberger Straße