ROXEL Viele schauten gleich zweimal hin und dann nochmal. War er es wirklich? Ja, er war es, Harry Wijnvoord stand plötzlich im Mittelpunkt des Schützenfestes der Roxeler St.-Pantaleon- Schützenbruderschaft. Weit hatte er es nicht. Der sympathische Holländer, der in den 90ern mit seiner RTL-Sendung „Der Preis ist heiß“ Fernsehgeschichte geschrieben hat, wohnt inzwischen in Senden – in einer umgebauten Teddybärfabrik.
Fernseh-Legende Harry Wijnvoord (li.) stellte sich mit Nils Schappler (re.), dem 1. Vorsitzenden der St.-Pantaleon-Schützenbruderschaft, zum Erinnerungsfoto auf. Foto: Schützen.Harry, wie ihn alle gleich nannten, zeigte sich bei den Roxelern genauso, wie man ihn kennt: volksnah, charmant und mit einem Lächeln, das Schützenherzen gewinnen konnte. Im Festzelt wanderte er von Tisch zu Tisch, schüttelte Hände, ließ geduldig Selfies über sich ergehen und brachte souverän einen Hauch unwiderstehlichen Retro-Glamour nach Roxel. Und natürlich blieb es nicht nur bei freundlichen Worten – stilecht wurden kleine, spannende Gewinnspiele veranstaltet, bei denen das Publikum seine Treffsicherheit unter Beweis stellen durfte.
Sie lieferten sich ein packendes Duell an der Vogelstange: Mario Hölscher (li.) und Florian Hartke (re.). Foto: Schützen.Treffsicher, das war auch Florian Hartke, der sich mit dem 670. Schuss durchsetzte und das widerspenstige Federvieh endlich zu Boden brachte. Ganze sechs Stunden hatte das Schießen gedauert- ein unglaublicher Kraftakt, bei dem so mancher Arm zitterte und die Nerven blank lagen. Schließlich mündete der Wettbewerb an der Vogelstange in ein atemberaubendes Duell zwischen Hartke und seinem Konkurrenten Mario Hölscher. Doch Florian behielt die Ruhe, drückte ab und durfte sich wenig später als neuer Roxeler Schützenkönig feiern lassen. An seiner Seite: Lea Giebel, frisch ernannte Schützenkönigin und ab sofort First Lady der Roxeler Schützengemeinde.
(C) Siegmund Natschke
Kommentare
Kommentar veröffentlichen