Direkt zum Hauptbereich

Weihnachtsmarkt-Wunderland Albachten

 

ALBACHTEN. So manch einer hat die Tage vom 1. bis zum 3. Dezember im Kalender rot angestrichen. Denn da gibt einen ganz wichtigen Termin, den Weihnachtsfans auf keinen Fall verpassen dürfen. Nämlich den Albachtener Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz am Rottkamp, der wohl einer der stimmungsvollsten Weihnachtsmärkte in ganz Münster ist. Und weil sich das offenbar herumgesprochen hat, machten sich bereits am Freitag eine ganze Menge von Besuchern auf, um hier im Stadtteil ein ganz einzigartiges Weihnachtserlebnis zu genießen. Da machten sogar die minus 2 Grad nichts aus. Immerhin, der schmackhafte Glühwein wärmte von innen, und auch bei den vielen Weihnachtssongs, die das Jugendorchester Albachten unter der Leitung des Musikschul-Vorsitzenden Lothar Esser spielte, wurde einem ganz warm ums Herz. „Bald ist Nikolausabend da“ war zu hören, „Kling Glöckchen“ und natürlich der weihnachtliche Evergreen überhaupt: „O Tannenbaum“. Apropos:

Ganz im Mittelpunkt des Platzes stand eine große, gespendete Nordmanntanne, die aufgrund ihrer Prächtigkeit für allgemeines Staunen sorgte.

An den ebenso einfallsreich beleuchteten Buden gab es nicht nur viel, sondern einfach alles, was das Weihnachtsfest so ausmacht: Stimmungsvolle Deko, Glasschmuck, Lichterbögen, Fensterbilder, erlesenes Kunsthandwerk, Imkereiprodukte, Holzarbeiten, originelles Spielzeug, Floristik, und natürlich Adventskränze gab es da etwa zu sehen - ein richtiges Weihnachtsmarkt-Wunderland war das. Und wer beim Bummeln hungrig wurde, war genau am richtigen Ort: Bratwürstchen, Pommes, Waffeln, Grünkohl, Reibeplätzchen, Leckeres aus der Pilzpfanne und süße Spezialitäten – es gab einfach alles. „Lecker!“ , meinte da eine 82jährige Besucherin spontan. Was ihr besonders gefiel? „Dass die Verkäuferinnen in den Buden so freundlich sind!“ Und so machte ein ausgiebiger Bummel über den Weihnachtsmarkt ganz besonderen Spaß. Klare Sache, auch der besagte schmackhafte Glühwein war bei den Gästen im wahrsten Sinne „heiß“ begehrt. Diese inzwischen 16. Ausgabe des Albachtener Weihnachtsevents war einmal mehr rundum gelungen und zog auch viele Besucher aus den benachbarten Stadtteilen an. Die Eröffnung übernahmen Bezirksbürgermeister Stephan Brinktrine und Manfred Rösmann vom Verein Musikkultur Albachten. Hier trafen sich wirklich Jung und Alt: Im Albatros-Jugendtreff wurde gebacken und gebastelt, und auch die Bewohner des Alwine-Lauterbach-Seniorenzentrums gleich nebenan freuten sich, dass sie durch die weihnachtlichen Budengassen bummeln konnten. Alle wollen auch im nächsten Jahr wieder mit von der Partie sein.

Auch an der Bude der Familie Eggemann gab es viel zu entdecken. Hier gab es erlesenes Kunsthandwerk. Foto: Siegmund Natschke


Der Weihnachtsmarkt unter der großen Nordmanntanne war ein einzigartiges Erlebnis. Fotos: Siegmund Natschke

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Mietenwahnsinn in Münster: Jetzt wird die Mittelschicht wohnungslos

MÜNSTER. Eine 3-Zimmer-Wohnung in Gremmendorf für 1150 Euro Kaltmiete, eine 2-Zimmer-Wohnung in Mauritz-Ost für 1000 Euro und ein karges 1-Zimmer-Appartement am Johann-Krane-Weg immerhin noch für 715 Euro – das sind drei zufällig ausgewählte Mietangebote in einer bekannten Immobilienbörse für den Ort Münster. Wer es gerne größer möchte oder braucht, etwa wenn die Wohnung für eine Familie benötigt wird, muss mitunter sogar ganze 2000 Euro berappen. Viele Menschen machen sich Sorgen wegen dieser exorbitanten Preise. Einige können sie schlicht nicht mehr bezahlen – obwohl sie eine reguläre und oft auch „gute“ Arbeit haben. Manche werden deshalb sogar wohnungslos. Das sind Menschen aus der Mitte der Gesellschaft, die plötzlich und unvermittelt ins Bodenlose fallen. Volker Jaks, Rechtsanwalt vom Mieterverein Münster, bestätigt: „Das Problem der Obdachlosigkeit ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen.“ Babette Lichtenstein van Lengerich, Sprecherin der CDU-Ratsfraktion für die Theme

„Kegelbrüder“ vor Gericht: Kein Prozess in Deutschland?

 MÜNSTER/PALMA DE MALLORCA. Die Kegelbrüder aus Münster-Albachten, denen (noch immer) vorgeworfen wird, auf Mallorca durch das Werfen von Zigarettenkippen einen Brand verursacht zu haben, werden voraussichtlich keinen Prozess in Deutschland durchlaufen. Das erklärte Henning Barton, Pressesprecher des Landgerichts Münster, auf Nachfrage von „Münster täglich“ und betonte, dass ihm keine Rechtsvorschrift bekannt sei, die das Verfahren nach Deutschland verweisen könnte. Das Verfahren wird demnach in Spanien geführt werden. Die Beschuldigten waren vorübergehend in Untersuchungshaft, wurden jedoch gegen Zahlung einer Kaution vorläufig freigelassen. Die spanischen Anwälte der Kegelbrüder nutzten dabei geschickt die Abwesenheit des Ermittlungsrichters, um die Freilassung auf Kaution bei dessen Vertretung zu beantragen. Mit einer Solidarhaftung von 500.000 Euro, die von den Familienangehörigen der jungen Männer aufgebracht wurde, und der Unterstützung der Staatsanwaltschaft wurde der Antrag bew

Wie lange noch, WN?

  MÜNSTER. „Quo usque tandem abutere patientia nostra?“ Das war Latein. Es gibt kaum ein berühmteres Zitat aus dem alten Rom als diese Anklage von Cicero, der dem  Aufrührer Catilina entlarvend fragte: „Wie lange willst Du noch unsere Geduld missbrauchen?“ Kaum ein Zitat dürfte indes treffender sein, um den derzeitigen Zustand der „Westfälischen Nachrichten“ (WN) und der Münsterschen Zeitung (MZ), die jeweils textgleich berichten, zu charakterisieren. Denn viel Geduld brauchen zweifellos auch die Leser dieser Zeitungen. Immer weniger erfahren sie vom Geschehen in ihrer Heimatstadt.  Wichtige Ereignisse und Themen finden in der Tageszeitung schlichtweg nicht mehr statt, Vereine und Institutionen haben immer größere Probleme, Erwähnung zu finden. Während früher stets sogar mehrere Journalisten zu Terminen kamen -von der MZ und von der WN- ist jetzt meistens keiner mehr da. Die WN druckt lieber für sie kostenlose Pressemitteilungen ab, so dass der Inhalt der einst so stolzen Regionalzeitu