MÜNSTER. Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass der Weihnachtsmann eigentlich eine Erfindung des Getränkekonzerns Coca-Cola ist. Und tatsächlich:
Die heutzutage bekannte Figur des Santa Claus mit roter Uniform und weißem Rauschebart gibt es erst seit 1931, und zum Leben erweckt hat sie der Künstler Haddon Sundblom für eine Werbekampagne von – Coca Cola.
Seitdem nährt der Konzern fleißig den Mythos und startet inzwischen jedes Jahr eine Weihnachtskampagne. Zu der gehören TV- und Kino-Spots genauso wie der Coca-Cola-Weihnachtstruck, der quer durch die Lande tourt und das Kultgetränk populär macht. Da leuchten Kinderaugen, und die Erwachsenen sind begeistert. Von Stadt zu Stadt fährt der Truck und hält an zentralen Plätzen, nur in Münster macht er keine Station. Warum ist das so?
Der Coca-Cola-Weihnachtstruck fährt dieses Jahr an Münster vorbei. Fotos:Coca Cola Germany
„Dieses Jahr sind die Trucks leider nicht in Münster“, bestätigt Josephine Hartmann von der PR-Agentur „FischerAppelt“, die die diesjährige Weihnachtskampagne für Coca Cola Deutschland durchführt. Die Städte, die Teil der Weihnachtstour seien, würden jedes Jahr variieren. Coca-Cola lege Wert darauf, dass sich die Städte in verschiedenen Regionen und Bundesländern Deutschlands befänden – das sei auch in diesem Jahr der Fall. Darüber hinaus werde die Auswahl nach bestimmten Kriterien getroffen.
Städte und Gemeinden könnten sich auch initiativ bei Coca-Cola bewerben. Anschließend erfolge die konkrete Auswahl anhand definierter Kriterien: zum Beispiel, ob die Stadt groß genug sei, oder durch welche Region die bisher geplante Route führe: „Verfügt der Ort über einen geeigneten barrierefreien Platz für den Tourstopp oder kann bei einem Weihnachtsmarkt integriert werden?“ Fügten sich alle Kriterien sinnstiftend zusammen, so Josephine Hartmann von der besagten PR-Agentur, dann besuche Santa Claus die Stadt in der Weihnachtszeit mit dem hell erleuchteten Truck. Angesichts des Schlossplatzes, auf dem sogar der Send stattfindet, sind diese Ausführungen – so findet „Münster aktuell“- nicht ganz schlüssig. Zumal folgende Orte Teil der Route sind, die Domstadt aber nicht: Bad Meinberg, Heide, Hockenheim, Erding, Meinerzhagen, Kirchberg, allerdings auch Berlin. Offensichtlich hat Münster sich aber nicht initiativ bei Coca Cola beworben. Und wie sieht es 2023 aus? Kommt der Coca-Cola-Weihnachtstruck dann nach Münster?
„Für das kommende Jahr liegen uns aktuell leider noch keine Infos vor“, sagt Josephine Hartmann. Santa Claus dreht also noch eine Extrarunde, bis er -womöglich- auch in Münster Halt macht.
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