Direkt zum Hauptbereich

Serie „Weihnachtsmärkte in den Stadtteilen“: In Sprakel helfen alle tatkräftig mit

 

SPRAKEL. Sprakel hat etwa 3500 Einwohner. Nicht alle, aber ziemlich viele von ihnen zog es zum Sprakeler Weihnachtsmarkt, den stets die Fördervereine des St.-Marien-Kindergartens und der Grundschule Sprakel gemeinsam organisieren. Sprakel wäre nicht Sprakel, wenn nicht die Vereine im Dorf alle tatkräftig mithelfen würden. So auch im Jahr 2022. Auffällig voll wurde es vor der St.-Marienkirche, wo die Buden und Zelte aufgebaut waren. Ganz viele wollten etwa den leckeren Reibekuchen kosten, den die Karnevalisten der KIG brutzelten. Auch Geschenke für das Fest konnte man hier gut bei einem adventlichen Bummel entdecken und erstehen. Erlesene Holz- und Kunstarbeiten gab es etwa, Genähtes, Gebasteltes und Handwerkliches. Die Kinder zog es schnell ins Marienheim, denn da wartete der Nikolaus, den viele irgendwie schonmal gesehen hatten. Hinter dem weißen Rauschebart verbarg sich kein Geringerer als Hermann Rottmann, der jedes Jahr mit seinem Akkordeon das Lambertusspiel im Dorf begleitet. Nun lobte er als Nikolaus, wie brav die Kinder doch gewesen seien, und den Erwachsenen las er scherzhaft die Leviten. Der Nachwuchs bekam süße Schokoladenlutscher und draußen Kakao und Kinderpunsch. Für alle war es ein grandioses Weihnachtserlebnis. Typisch Sprakel eben. Der Erlös des Tages soll den Kindern des Kindergartens und der Grundschule zugute kommen, wie die Organisatoren betonten, die zugleich zufrieden resümieren konnten: “Es war wieder ein voller Erfolg.“

Voll wurde es an den Ständen des Sprakeler Weihnachtsmarktes. Foto: Siegmund Natschke






Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

„Kegelbrüder“ vor Gericht: Kein Prozess in Deutschland?

 MÜNSTER/PALMA DE MALLORCA. Die Kegelbrüder aus Münster-Albachten, denen (noch immer) vorgeworfen wird, auf Mallorca durch das Werfen von Zigarettenkippen einen Brand verursacht zu haben, werden voraussichtlich keinen Prozess in Deutschland durchlaufen. Das erklärte Henning Barton, Pressesprecher des Landgerichts Münster, auf Nachfrage von „Münster täglich“ und betonte, dass ihm keine Rechtsvorschrift bekannt sei, die das Verfahren nach Deutschland verweisen könnte. Das Verfahren wird demnach in Spanien geführt werden. Die Beschuldigten waren vorübergehend in Untersuchungshaft, wurden jedoch gegen Zahlung einer Kaution vorläufig freigelassen. Die spanischen Anwälte der Kegelbrüder nutzten dabei geschickt die Abwesenheit des Ermittlungsrichters, um die Freilassung auf Kaution bei dessen Vertretung zu beantragen. Mit einer Solidarhaftung von 500.000 Euro, die von den Familienangehörigen der jungen Männer aufgebracht wurde, und der Unterstützung der Staatsanwaltschaft wurde der Antrag bew

Wie lange noch, WN?

  MÜNSTER. „Quo usque tandem abutere patientia nostra?“ Das war Latein. Es gibt kaum ein berühmteres Zitat aus dem alten Rom als diese Anklage von Cicero, der dem  Aufrührer Catilina entlarvend fragte: „Wie lange willst Du noch unsere Geduld missbrauchen?“ Kaum ein Zitat dürfte indes treffender sein, um den derzeitigen Zustand der „Westfälischen Nachrichten“ (WN) und der Münsterschen Zeitung (MZ), die jeweils textgleich berichten, zu charakterisieren. Denn viel Geduld brauchen zweifellos auch die Leser dieser Zeitungen. Immer weniger erfahren sie vom Geschehen in ihrer Heimatstadt.  Wichtige Ereignisse und Themen finden in der Tageszeitung schlichtweg nicht mehr statt, Vereine und Institutionen haben immer größere Probleme, Erwähnung zu finden. Während früher stets sogar mehrere Journalisten zu Terminen kamen -von der MZ und von der WN- ist jetzt meistens keiner mehr da. Die WN druckt lieber für sie kostenlose Pressemitteilungen ab, so dass der Inhalt der einst so stolzen Regionalzeitu

Zahngold und Baldrian – die letzte Ausgabe der „Hallo“

MÜNSTER. „ Mal wieder eine schlechte Nacht gehabt?“, fragt in der letzten „Hallo“-Ausgabe die Überschrift einer Anzeige für ein Baldrian-Präparat. In der Tat dürften die Beschäftigten des Aschendorff-Verlages derzeit nur schwer in den Schlaf finden. Zum 1. Mai werden alle seine Anzeigenblätter eingestellt – auch die „Hallo“, die man in Münster vor allem auf Gehwegen, in Hausfluren und nicht zuletzt auch in Mülleimern liegen sah, verabschiedete sich am Wochenende von ihren Lesern. Endgültig. Die letzte Ausgabe beinhaltete wieder die unvermeidlichen „Zahngold“- Werbeanzeigen („sofort Bargeld“), aber auch einen kleinen Abschiedsgruß. Nicht die Redaktion wendet sich im Editorial nochmal an die Leser, sondern „Ihr Team der Anzeigenblattgruppe Münsterland“. Und das begründet das jähe Aus so: “Vor dem Hintergrund der weltpolitischen Themen wie Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, Energiekrise, Inflation und der daraus resultierenden Folgen haben wir uns dazu entschieden, sämtliche Anzeigenblätt