Ich bin jetzt bald genau 15 Jahre im Lokaljournalismus. Ein Jubiläum, das mich sehr stolz macht. Ich habe in dieser Zeit jede Menge erlebt, unzählige Termine gehabt, viele Menschen getroffen und vor allem: ganz viele Artikel geschrieben. Es sind über 10.000 geworden... Eine enorme Zahl, die mein Archiv groß werden lässt. Es sind darunter unheimlich starke und spannende Geschichten, die es lohnen, nochmal erzählt zu werden. Für „Münster täglich“ krame ich ein bisschen in diesem Archiv und hole die besten Geschichten aus fünfzehn Jahren nochmal hervor. Die gibt’s jetzt ab sofort in der neuen Serie „Meine besten Geschichten“ zu lesen: www.muenster-taeglich.de. Weiter geht’s mit Folge 14 und Gaby Damm, die leidenschaftlich gerne Teddybären sammelt.
Gaby Damm sammelt Teddybären. Foto: Siegmund Natschke.MECKLENBECK. Angefangen hatte alles mit zwei Teddybären im flotten Anzug, die sie in einem Supermarkt fand. „Sie waren so niedlich“, meint Damm. Das war der Startschuss für viele weitere Bären. Freunde und Bekannte, die von ihrer Sammelleidenschaft wissen, decken sie mit immer neuen Exemplaren ein. Ihr inzwischen verstorbener Sohn hat ihr einen ganz großen Bären geschenkt, der eine Hawaii-Blumenkette um den Hals trägt, der ist ihr Liebster. Ansonsten aber gilt: „Ob groß oder klein, das spielt keine Rolle.“
„Sie haben einen so tollen Blick“, meint die Mecklenbeckerin Gaby Damm, und das ist auch einer von ganz vielen Gründen, warum sie Teddybären so gerne mag. Sie sammelt die kuscheligen Tierchen, und mit der Zeit sind es ganz viele geworden. „1000 Stück“, schätzt Damm, doch es könnten noch viel mehr sein. Inzwischen haben die Bären Konkurrenz bekommen: Auch Gorillas, Enten und Erdmännchen gibt Gaby Damm nicht mehr aus der Hand.
Seit
Anfang des 20. Jahrhunderts gibt es die knuddeligen Plüsch-Bären,
produziert hatte sie damals die legendäre Margarete Steiff. Seitdem
sind sie die Lieblinge in den Kinderzimmern, aber auch viele
Erwachsene sind ganz große Fans geworden. So auch Gaby Damm. Auf
zwei Zimmer sind bei ihr die Tiere verteilt. Auf der Couch nehmen sie
der Reihe lang gemütlich Platz. Es gibt viele Regale, in dem die
kleinen Exemplare stehen, und manche sind auch ganz eigenwillig: Walt
Disneys „Winnie Pooh“ sitzt auf einem Fahrrad, ein anderer Bär
klettert eine Pflanze hoch, und einige kämpfen mit einem
Wintersturm. Denn auch Schneekugeln mit Bären hinterm Glas nennt die
Mecklenbeckerin Gaby Damm ihr Eigen.
Ein Bastelset, um sich einen Teddybären selber zu nähen, gibt es ebenso bei ihr, wie einen Bärenkuchen, der viel zu schade ist, um ihn zu essen. Und: Sie hat auch weibliche Exemplare. Das wird ganz deutlich, als sie bei einem Teddybären den Reißverschluss am Bauch öffnet und ganz viele kleine Bären zum Vorschein kommen.
Die Tierwelt vergrößert sich: „Ich habe viele exotische Tiere“, so Damm. Orang-Utans, Giraffen oder Pandas etwa. Doch auch aus heimischen Gefilden hat sie viele Arten: „Einen ganzen Bauernhof“. Nämlich Schafe, Hühner, Enten und auch kleine Küken. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Die vielen Tiere haben bei Gaby Damm ein gutes Zuhause. Und sie werden gut gepflegt. Regelmäßig ist etwa „großes Entstauben“ angesagt. „Das geht nicht alles auf einmal, so viele sind das“, meint die Mecklenbeckerin, die immer ganz systematisch an die Sache herangeht. Richtige Plüsch-Themenwelten gibt es bei ihr zu Hause. Ob die Schneelandschaft oder der Dschungel: Die Welt ist bei Gaby Damm zu Hause. Im Teddyformat.
(C) Siegmund Natschke
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