1) Die kleine Partei Volt stellt eine eigene Oberbürgermeisterkandidatin. Warum?
Ich trete an, weil Münster frische Perspektiven braucht: jung, weiblich, europäisch. Mit Volt bringe ich konkrete Ideen aus Europa nach Münster, zum Beispiel Superblocks aus Barcelona oder Schwammstadt-Konzepte aus Kopenhagen.
2)
Wie hoch schätzen Sie Ihre Chancen ein?
Ich
trete an, um den Menschen in Münster ein echtes Angebot zu machen:
für mehr Klimaschutz, bezahlbares Münster und eine effiziente
Verwaltung. Am Ende entscheiden die Bürger*innen, ob sie dieses
Angebot überzeugt.
3)
Was sind Ihre Stärken und Schwächen? Was haben Sie Ihren
Mitbewerbern voraus?
Ich
begleite heute schon Unternehmen in Veränderungsprozessen, genau
dieses Wissen will ich ins Rathaus tragen. Ich höre Menschen zu,
arbeite empathisch, und ich packe an, bis Dinge umgesetzt sind.
Außerdem bringe ich aus dem Startup-Bereich die Fähigkeit mit,
schnell und pragmatisch zu handeln.
Meine Schwäche? Ich bin
ungeduldig. Aber diese Ungeduld treibt mich an, Lösungen nicht zu
vertagen, sondern sofort anzugehen.
4)
Die Kommunen stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand. Wie kann man
den Finanzkollaps von Münster verhindern?
Als
Oberbürgermeisterin will ich den Haushalt auf Zukunft stellen: Wir
investieren nur dort, wo es sich auch langfristig lohnt, z.B. in
Bildung, Digitalisierung und Klimaschutz. Ich will eine Verwaltung,
die effizient arbeitet und Fördermittel aus Europa systematisch
nutzt.
5)
Wie kann Wohnraum wieder bezahlbar werden?
Wohnen
darf in Münster kein Luxus sein. Ich will nachhaltige
Nachverdichtung nutzen, also Baulücken schließen und Gebäude
aufstocken. In einem neuen sozial-ökologischen Viertel soll
genossenschaftliches Wohnen von Anfang an mitgedacht werden, damit
Mieten dauerhaft fair bleiben. Und mit dem Umbau der alten JVA zum
„Freiheitscampus“ schaffen wir dringend benötigten Wohnraum für
Auszubildende. So entsteht bezahlbarer Wohnraum für alle
Lebensphasen von jungen Menschen bis zu Familien.
6)
Auto oder Fahrrad – was ist in Münster das Verkehrsmittel der
Zukunft?
Für
mich ist klar: Münster braucht eine Verkehrswende. Ich will, dass
Bus, Bahn und Rad Vorrang bekommen und das Auto nur dort Platz hat,
wo es wirklich nötig ist. Mit Metrobuslinien, Velorouten und
sicheren Fußwegen können wir die Stadt lebenswerter machen und
gleichzeitig den Verkehr flüssiger.
7)
Sind Sie Preußen- oder USC-Fan?
SC
Preußen
Letzte Frage: Münster-Tatort oder Wilsberg?
Tatort Münster.
(C) Siegmund Natschke
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