NIENBERGE. Fünf Jahre hatten die Nienberger Jugendlichen gehofft und gebangt- jetzt war es soweit: Die Stadt Münster hat am vergangenen Donnerstag die neue Bikepark-Anlage in Nienberge eröffnet. Auf dem ehemaligen „Landfahrerplatz“ an der Steinfurter Straße (gegenüber Möbel Höffner) ist auf rund 2.750 Quadratmetern ein neues Freizeit-Areal mit Dirtpark- und Pumptrack-Anlage entstanden. „Mit der neuen Anlage schaffen wir ein modernes Angebot, das viele Menschen anspricht – ob auf dem Rad, mit dem Skateboard oder den Inlineskates“, sagte Peter Driesch, der Leiter des Grünflächenamtes.
Der Pumptrack besteht aus einem asphaltierten Rundkurs mit rund 50 Zentimeter hohen Wellen und bis zu 1,20 Meter hohen Steilkurven. Er ist für Mountainbikes, BMX-Räder, Skateboards, Inline-Skates und Stunt-Scooter geeignet und kann sowohl von Einsteigern, als auch von Fortgeschrittenen genutzt werden.
Die Dirtbike-Anlage wurde mittels Erdaufschüttungen errichtet, verfügt über zwei Fahrspuren mit Sprunghöhen zwischen 95 Zentimetern und 1,60 Meter und bietet verschiedene Schwierigkeitsgrade. Am Ende der Strecke befindet sich eine Steilkurve als Auslauf.
Kinder und Jugendliche konnten im vergangenen Jahr in Workshops ihre Ideen zur Planung einbringen. „Durch die Beteiligung der Nutzer konnten wir die Anlage passgenau entwickeln. Die Rückmeldungen haben gezeigt, welche Elemente gefragt sind und wie wir sowohl Anfänger, als auch Fortgeschrittene ansprechen können“, erklärte Peter Driesch.
Weitere Anlagen verteilen sich auf das gesamte Stadtgebiet: Im Juni dieses Jahres eröffnete die Stadt zuletzt eine neue Dirtbike-Anlage in Berg Fidel. In Wolbeck gibt es einen Pumptrack und auf der Sportanlage Hiltrup-Süd eine Skate- und Parkouranlage. Zudem finden sich unter anderem in Gievenbeck und Handorf Skateanlagen sowie in Gremmendorf ein Dirtpark.
Aber wie geht es in Nienberge weiter? Astrid Markmann, die 1. Vorsitzende des SC Nienberge, sprach mit "Münster täglich" über die neue Anlage. Sie kann sich vorstellen, hier in Zukunft Veranstaltungen zu organisieren, betont aber, dass der Bikepark eine städtische Anlage sei. Sie hofft, dass man hier "etwas aufbauen" könne, vielleicht mit Hilfe der Eltern. Immerhin: Besagte fünf Jahre, ein halbes Jahrzehnt also, hat es gedauert, bis die Wünsche der Jugendlichen nun in Erfüllung gingen. Jetzt ist auf der fertigen Bikepark-Anlage jeden Tag reger Betrieb.
(C) Siegmund Natschke
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