NIENBERGE. „So ein Jubiläum feiert man nur einmal im Leben“, sagt Matthias Bölling vom Vorstand des RV Nienberge. Der Reitverein beging in den letzten Tagen sein 100jähriges Bestehen – mit einem einzigartigen Jubiläumsturnier, das die Beerwiede zum Mekka von Pferdefans aus nah und fern machte. An ganzen acht Turniertagen ging es auf dem Vereinsgelände rund, und ein Wettbewerb jagte den nächsten.
Auch Hindernisspringen gab es beim Jubiläumsturnier. Foto: Siegmund Natschke.
Eine
Woche zuvor fing alles mit einer Jubiläumsparty in der Reithalle an.
Am Mittwoch dann gab es den ersten Turniertag, und es ging Schlag
auf Schlag weiter. Am Freitag stellten sich auch die Kinder der
boomenden „Hobby Horsing“-Abteilung vor. Das Reiten auf dem
Steckenpferd ist für viele Kinder der erste Schritt in den
Pferdesport.
Angefangen hat die illustre Geschichte des Vereins vor genau einem ganzen Jahrhundert. Wie war das damals? Der Verein setzte sich in diesen Anfangstagen nur aus Bauern zusammen, deren Interessen die Pferdezucht, das Reiten und das Fahren waren. In der Chronik des Vereins heißt es: “Die selbst gezogenen Pferde wurden am Tag für die Arbeit auf dem Feld und dem Hof eingesetzt.“Am Sonntag seien sie dann vor die Kutsche gespannt worden, um zur Kirche zu fahren: „ Auch da gab es schon einen Wettbewerb, wer das schönste Gespann hatte.“ Heute zählen Geschick, Können und das Zusammenspiel von Reiter und Pferd. Aus den Arbeitstieren sind für den Menschen Sportskameraden geworden. Und die Geschichte des Vereins geht in die nächste Runde.
(C) Siegmund Natschke
Kommentare
Kommentar veröffentlichen