.MÜNSTER-STADTTEILE. Nichts passiert und beste Osterstimmung, das kann das Fazit der Osterfeuer des Wochenendes sein, zu denen sich in Münsters Stadtteilen wieder tausende aufgemacht hatten.
Bestes Beispiel war Mecklenbeck, wo besonders viele Familien zu sehen waren.
In Mecklenbeck fand das Feuer-Event auf der Wiese am Hof Hesselmann statt. Fotos: Siegmund Natschke.Hier gab es nicht nur das Osterfeuer auf der Wiese am Hof Hesselmann, sondern auch eine bunte „Osterfeier“ - organisiert vom Bürgerverein für Mecklenbeck. Den Hof „aus dem Winterschlaf wecken“, das war das zuvor erklärte Ziel des Bürgervereins, los ging es bei diesem „Frühlingserwachen“ mit einer großen Ostereiersuche, die den Nachwuchs schlicht begeisterte. Ein großes Spiel- und Bastelangebot komplettierte den Nachmittag. Für alle gab es leckeren Kuchen, Eis bis zum Abwinken und jede Menge Würstchen. Sogar der Osterhase höchstpersönlich wurde gesichtet. Um Punkt 18 Uhr übernahm dann der Löschzug Mecklenbeck und entzündete das Osterfeuer. Am Anfang gab es viel Qualm, aber wo Rauch ist, da ist auch Feuer. Allgemeines Staunen und leuchtende Augen gab es, als die Flammen loderten. Viele machten spontan mit dem Handy ein Foto und schickten es an Freunde und Angehörige. Kaum einer, der hier nicht begeistert war.
Mecklenbeck ist und bleibt eben einfach eine Osterfeuer-Hochburg.
Etliche wollten aber auch zum 1. FC Gievenbeck, der auf dem Gelände des Sportparks sein Feuer entfachte. Jahr für Jahr kommt das nicht nur bei Sportbegeisterten einfach bestens an.
In Roxel dagegen fand das inzwischen zur guten Tradition gewordenen Osterfeuer der Osterfeuertruppe „Die dicken Kinder von Landau“am Rüschenfeld nicht statt – wie in den Vorjahren auch schon nicht. Seit 2005 war der alte Brauch durch die „Osterfeuertruppe“ zwar wiederbelebt worden, doch die dicken Kinder sind erwachsen geworden und organisieren nun kein Flammen-Event mehr.Wer die Roxeler kennt, der weiß aber auch: Ganz ohne Osterfeuer geht es einfach nicht im Stadtteil, zu groß ist die Vorfreude – besonders bei den Kindern. Neben vielen „freien“ Osterfeuern gab es dieses Mal eine eigene Osterfeuerschale am neuen Feuerwehrgerätehaus an der Tilbecker Straße. Für Begeisterung sorgte beim Nachwuchs zudem eine riesige, bunte Hüpfburg. Osterfeuer und Familienfest in einem: Hier hat eine neue Tradition im Stadtteil begonnen.
Der Löschzug Roxel organisierte ein eigenes Osterfeuer-Event. Foto: Löschzug Roxel.In Kinderhaus organisierte wieder die Christlich Junge Gemeinde (CJG) St. Josef das große Osterfeuer an Pastors Wiese. Wie stets war das flammige Spektakel bei Groß und Klein und quer durch die Generationen die Sensation, der Besucherstrom war enorm. Bei leckeren Würstchen und kühlen Getränken machte das Zuschauen gleich doppelt Spaß, zumal das Feuer während des Abends deutlich an Größe gewann, zahlreiche Grünschnitt-Spenden aus der Nachbarschaft machten es möglich..
In Kinderhaus waren die Flammen besonders beeindruckend. Fotos:Siegmund Natschke.In Nienberge-Häger kamen aus nah und fern Osterfeuer-Fans am Plantstaken zusammen, hier sorgte die St.-Aloysius-Schützenbruderschaft für das lodernde Feuer. Gleich nebenan auf dem Bolzplatz gab es eine kleine Ausgabe für den Nachwuchs, wo die Jungen und Mädchen im Lagerfeuer Stockbrot braten konnten.Mit von der Partie war auch die Landjugend, und traditionell lassen es sich auch Aktive des Musikzugs Nienberge nicht nehmen, bei diesem österlichen Höhepunkt mit dabei zu sein.
Auch in Münsters Süden lockte das Osterfeuer-Erlebnis. Hier war es allerdings der Löschzug Angelmodde, der die Tradition am Leben hielt. In Hiltrup dagegen hielt sich der örtliche Bürgerschützenverein dieses Mal zurück. Nach juristischen Auseinandersetzungen um das letztjährige Osterfeuer verzichtete er nun auf das Event gänzlich. „Es wird keine Alternativ-Veranstaltung geben“, hieß es zudem vom Bürgerschützenverein auf Anfrage von „Münster täglich“. Schade! Doch viele Hiltruper machten aus der Not eine Tugend, fuhren ein paar Kilometer und genossen die lodernde Glut an einem anderen Ort.
Fazit: Die Osterfeuer in den Stadtteilen kamen einfach riesig an. Da freut man sich doch schon auf das nächste Ostern, an dem „Münster täglich“ erneut berichten wird.
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