NIENBERGE. „Wenn wir jetzt nicht umdenken, dann rennt uns die Zukunft über den Haufen“, formulierte es Manfred Wilhelmer, der 2. Vorsitzende des SC Nienberge (SCN), einmal plastisch. Das Sportverhalten habe sich geändert, so sagte er damals: Der Trend gehe nämlich hin zu „kleinteiligen“ Sportarten. In der Tat: Der Breitensport mit seinem Kurssystem ist auch beim SCN im Kommen und trägt erheblich zu den Finanzen des Vereins bei. Doch es fehlen geeignete Räumlichkeiten. Deswegen will der Sportverein eine Gymnastikhalle bauen. Zu diesem Zweck pachtet er eine Teilfläche der Sportanlage von der Stadt – und errichtet dort das Gebäude. Und zwar möglichst heute statt morgen. Billig wird das nicht. Nach Angaben des Vereins ist mit einer Summe von 1,8 Millionen Euro zu rechnen.
Unweit der Mehrzweckhalle wird eine Gymnastikhalle gebaut. Foto: Siegmund Natschke.Vor inzwischen über acht (!) Jahren wurden die Pläne den Mitgliedern vorgestellt. Aber wie ist der Stand heute? Antwort: Es tut sich was. Der SCN bekommt seine Gymnastikhalle. Der Sportausschuss des Rates und die Bezirksvertretung West haben einen Zuschuss in Höhe von 985.000 Euro beschlossen, das sind also 50 Prozent der erwarteten Kosten. Und noch etwas: Für den notwendigen Rückbau von Gebäudeteilen, die noch aus Zeiten des Freibades Nienberge stammen, wurde sogar ein Zuschuss von 100 Prozent gewährt.
„Der Sport in Nienberge nimmt Fahrt auf“, kommentierte als erster der CDU-Ratsherr Meik Bruns die Entscheidung der politischen Gremien. Und verweist noch auf ein anderes Projekt: Im nächsten Jahr soll dann auch der von den Nienberger Jugendlichen lang ersehnte Bikepark auf dem Gelände des ehemaligen Landfahrerplatzes fertiggestellt werden.
(C) Siegmund Natschke
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