Die plattdeutsche Küche steht für Bodenständigkeit und herzhaften Genuss direkt aus der Region. Sie spiegelt die ländlichen Traditionen Nord(west)deutschlands wider und bietet einfache, aber unglaublich schmackhafte Gerichte. Kein Wunder, dass sie zu einem echten Geheimtipp geworden ist. Besonders schön ist die unaufgeregte Art der Zubereitung: Keinen Schnickschnack gibt’s hier, sondern ehrliches Essen, das satt und glücklich macht. Ob deftig oder süß – plattdeutsche Gerichte sind richtig vielseitig und unkompliziert. “Münster täglich“ stellt ab sofort die leckersten Gerichte vor – auf plattdeutsch. Vandag geiht’t üm den leckeren Stutenkerl. Un gaud’n Appetit!
Ingredienten:
500 g Weizenmehl (Typ 550)
80 g Sucker
1 Prise Salt
80 g smölt Botter
1 Päckchen Vanillesucker
1 Ei
1 Würfel Hefe (ca. 42 g)
250 ml lüken Wullenmolk (Milch)
Rosinen för de Ogen un Knöpfe
N bietje verschlagn’t Ei förs Besträken
Anwisung:
Teig maken: Wullenmolk lük upwärmen, Hefe in’n beten Wullenmolk oplösen. Mehl in grote Schüssel sichten, Sucker, Vanillesucker un Salt dorbie geven. Een Loch in’t Mehl maken, Hefemolk un Botter in’t Loch geven. Dat Ei togeben un allens to’n glatten Teig verkneedn. Dat mut 5–10 Min. dauern, bit de Teig schön sacht un elastisch is.
Teig gohn laten: De Teig in de Schüssel leggen, mit'n Tuch bedekken un an’n warmen Ort 45 Min. gohn laten, bit he sik verdoppelt hett.
Formen: Den Teig nochmal kort dörchkneedn, denn in Stücke delen för jeden Stutenkerl. Jeden Stück mit’n Nudelholz utrollen un formen as’n Kerl: Kop, Arm un Been dorbie formen. Rosinen för de Ogen un Knöpfe in’n Teig drückn.
Nochmal gohn laten: De Stutenkerls up’n Blech mit Backpapier leggen un 15 Min. ruhen laten.
Baken: De Stutenkerls mit verschlagn’t Ei bestrieken un in’n vörwärmten Oorn bi 180 °C (Ober-/Unterhitt) bäken. Dat dauert ungefäähr 20 Min., bit se schön gollenbruun sünd.
Afkühlen laten un denn schemeken laten!
Viel Spaaß bi’t Backen un Gaud'n Appetit!
Vergeet nich, den Stutenkerl mit n' kleine Piep to schmücken, för dat sieht ganz lustig ut!
Der Stutenkerl. Foto: Siegmund Natschke
Kommentare
Kommentar veröffentlichen