Direkt zum Hauptbereich

Hallenbad Roxel: Geöffnet oder geschlossen?

 

ROXEL. Auf oder zu? Geöffnet oder außer Betrieb? Das Hallenbad Roxel sorgt bei vielen für Verwirrung. Besonders bisherige Stammgäste zeigen sich verärgert, wenn sie vor verschlossenen Türen stehen. Auch Familien müssen ihre Ausflugspläne ändern, denn auch sie können hier nicht schwimmen gehen. Doch der Nachwuchs muss nicht gänzlich auf das Badevergnügen verzichten.

Das Hallenbad Roxel ist nur eingeschränkt geöffnet. Foto: Siegmund Natschke.

So sieht die Lage nämlich derzeit aus: Das Hallenbad Roxel steht aus personellen Gründen nur Schulen und Vereinen offen. Das bedeutet aber auch: Der Schul- und Vereinssport ist dort nach wie vor möglich.

Einschränkungen gibt es aber für Kinder ohne Seepferdchen, da der Hubboden defekt ist. Für Beobachter wie Gäste ist das nicht überraschend. Das Hallenbad ist in die Jahre gekommen, in jeder Hinsicht. Vor inzwischen 50 Jahren ist es eröffnet worden und war für damalige Verhältnisse ein überaus modernes Bad. Doch die Zeiten haben sich geändert, und zunehmend treten Mängel auf. Nun also der defekte Hubboden. „Der Schaden wurde während der jährlichen Wartungs- und Revisionsarbeiten in den Sommerferien festgestellt.“, erklärt die städtische Sprecherin Bruni Frobusch auf Anfrage von „Münster täglich“. Aktuell sei eine Fachfirma für ein Gutachten beauftragt worden. Mitte September fand offenbar ein Termin vor Ort statt, um den genauen Umfang der erforderlichen Instandhaltungs- und Reparaturmaßnahmen festzustellen. „Sobald das Gutachten vorliegt, können weitere Schritte geplant werden“., so Frobusch weiter: „Aus Sicherheitsgründen ist der Hubboden derzeit auf die niedrigste Stellung von 180 cm abgesenkt.“ Den Schulen und Vereinen stehe es frei, das Becken in dieser Form zu nutzen.

Für die Kinder ohne Seepferdchen wird derzeit in enger Zusammenarbeit mit den Schulen nach alternativen Lösungen gesucht, damit sie dennoch am Schwimmunterricht teilnehmen können. Eine langfristige Lösung steht noch aus.




Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

McDonalds: Neues Restaurant in Münster?

  MÜNSTER. Die Gerüchte verdichten sich, und jetzt bekam „Münster täglich“ die entscheidende Stellungnahme von McDonalds Deutschland: Offenbar möchte die Fast-Food-Kette in Münster eine neue Filiale eröffnen – zumindest aber im Umland. Für die Domstadt wäre es die fünfte. Jeder weiß es: Bisher gibt es die Schnellrestaurants an der Ludgeristraße, an der Rudolf-Diesel-Straße und am Bahnhof (Berliner Platz). Außerdem gibt es einen „McDrive“ an der Weseler Straße. Nun ist Expansion angesagt. Bis 2027 soll es weltweit sage und schreibe 50.000 Filialen geben. Auch Deutschland ist von den ehrgeizigen Plänen betroffen. Und Münster. McDonalds plant neue Filialen. Foto: Siegmund Natschke. So werde aktuell in Deutschland eine Expansionsstrategie mit der Eröffnung von etwa 500 weiteren Restaurants verfolgt, heißt es von der McDonalds-Pressestelle auf Anfrage von „Münster täglich“: „Im Rahmen unserer Expansionspläne sind wir fortlaufend an neuen, wirtschaftlich vielversprechenden Standorten im...

Stadtbücherei Münster warnt vor ihren eigenen Büchern

MÜNSTER. „Das ist betreutes Lesen!“, schimpft ein Nutzer der Stadtbücherei. Gerade hat er sich hier einige Bücher ausgeliehen, doch als er sich den Lesestoff genauer ansieht, traut er seinen Augen nicht. In einem Band hat die Stadtbücherei einen kleinen Aufkleber angebracht, der es in sich hat. Es handelt sich nämlich um nichts anderes als um einen Warnhinweis. Folgender Text steht auf dem Aufkleber: „Der Inhalt dieses Werkes ist unter Umständen nicht mit den Grundsätzen einer demokratischen Gesellschaft vereinbar". Starker Tobak. In bisher zwei Bücher hat die Stadtbücherei diese Bemerkung reingeklebt. Betroffen sind die Titel „Putin, Herr des Geschehens?“ von Jacques Baud, das den Ukraine-Krieg thematisiert, und „2024 – das andere Jahrbuch: verheimlicht, vertuscht, vergessen“ von Gerhard Wisnewski. Beides sind Bestseller, entsprechen aber nicht dem herrschenden politischen Meinungsbild, sondern sind eher dem Umfeld der boomenden alternativen Medien zuzuordnen. Die Stadtbücherei...

Tabubruch: Stadt Münster kauft Galeria-Immobilie

  MÜNSTER. Die Stadt Münster bricht ein Tabu: Sie kauft das Galeria-Warenhaus des insolventen Signa-Konzerns an der Ludgeristraße – und lässt damit die Allgemeinheit für die Fehler eines Privatunternehmens aufkommen. Der Rat hat diesen Kauf in seiner letzten Sitzung beschlossen. Nicht-öffentlich. Aus „Datenschutzgründen“, wie es offiziell heißt. Der Kaufpreis soll im niedrigen zweistelligen Millionenbereich liegen. Die Vertragsverhandlungen befinden sich bereits in der finalen Phase. Und die Stadt plant hier offenbar eine „Rochade“: Nach Abschluss des Kaufvertrags plant sie nämlich, das Gebäude an Galeria wieder rückzuvermieten. Die Stadt Münster kauft die Galeria-Immobilie zwischen Stubengasse und Ludgeristraße.  Foto: Siegmund Natschke. Der Stadt Münster gehört übrigens bereits jetzt schon der Großteil des fast 4.000 Quadratmeter großen Grundstücks. Das Warenhaus wurde im Jahr 1962 auf einem rund 2.300 Quadratmeter großen, städtischen Grundstück errichtet – damals unter...