NIENBERGE. Es tut sich was in Nienberge. Und zwar an der Altenberger Straße. Dort soll nämlich das ehemalige Brandes-Gelände bebaut werden. Seniorenwohnungen entstehen dort ebenso wie Flächen für den Einzelhandel. „Ich freue mich, dass die Dorfentwicklung damit Fahrt aufnimmt“, sagt Meik Bruns, der Nienberger CDU-Vorsitzende: “Das ist ein Riesen-Schritt für den Stadtteil.“ Dem weit verbreiteten Gefühl, es passiere nichts in Nienberge, werde dadurch entgegen gearbeitet. Bruns verweist dabei auf die langjährigen Bemühungen, hier am Ortseingang eine Erschließung des Gebietes zu erreichen: „Als CDU haben wir uns für die Entwicklung bereits im Wahlprogramm 2020 ausgesprochen und den Planungsprozess begleitet.“
Konkret: Auf dem ehemaligen Autohausgrundstück an der Kreuzung Altenberger Straße/ Hägerstraße in Münster Nienberge sieht die Planung nun eine zweiteilige Bebauung mit einem Sockelgeschoss und zwei Obergeschossen vor. Dabei soll das Hauptgebäude parallel zur Altenberger Straße ausgerichtet werden, um seine Funktion für den Ortseingang hervorzuheben.
Im Sockelgeschoss befinden sich die Flächen für ein Lebensmittelgeschäft. „Es ist die Ansiedlung eines Discounters geplant“, sagt Bruns. Zudem sind erdgeschossig Flächen für einen Bäcker/ Café vorgesehen. Es soll hier eine regelrechte „Schaufensterpromenade“ entstehen, die zum Bummeln einlädt. Ob die Neubebauung bedeutet, dass „Möbelbence“ den Standort verlässt, ist in diesem Zusammenhang unklar.
Die Planung, so betont das ausführende Architekturbüro Maas und Partner aus Münster, erfülle die städtebaulichen Ziele des Stadtrats - analog zum entwickelten Eizelhandels- und Zentrenkonzept der Stadt Münster. Doch für viele noch wichtiger: Es entsteht neuer Wohnraum. Die Obergeschosse dienen nämlich der Unterbringung von Senioren-Wohngruppen, daneben gibt es Seniorenwohnungen mit großzügigen Terrassenbereichen. Ein gläserner Mittelflur schafft Orientierung und gliedert die einzelnen Wohnbauteile.
Maas und Partner schwärmen regelrecht von diesem Projekt an der Altenberger Straße:
„Architektonisch erzählen die Gebäudekörper von ihrem Entstehungsort und Ihrer Funktion. Sie vermitteln zwischen Stadtraum und Naturraum, zwischen Öffentlichkeit und Privatheit, zwischen Stadthaus und ländlicher Nachbarschaft.“, heißt es in einer Beschreibung.
Allerdings gibt es einen Wermutstropfen. „Wir sind noch in der Baurechtsplanung“, heißt es vom Architekturbüro auf Anfrage von „Münster täglich“. Will heißen: “Wir sind noch nicht soweit.“ Bis zum Baubeginn könnten noch drei bis vier Jahre vergehen.
Das Brandes-Gelände soll bebaut werden. Foto: Siegmund Natschke.
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