Direkt zum Hauptbereich

Auftritt in Münster: Oliver Pocher sagt alle Interviewtermine ab

 

MÜNSTER/KÖLN. Seit Tagen und Wochen dominiert ein Comedian die Schlagzeilen, vor allem in der Boulevardpresse: Oliver Pocher. Die Trennung von Ehefrau Amira Pocher wird dort geradezu genüsslich zelebriert, und es kommen immer weitere Personen in den Oliver-Pocher-Schlagzeilen-Kosmos hinzu, so etwa Ex-Ehefrau Sandy Meyer-Wölden oder der vermeintliche Nebenbuhler und Motivationstrainer Biyon Kattilathu, bei dem man nicht sicher ist, ob er nicht selbst die Konkurrenz von taff-Moderator Christian Düren fürchten muss. Das Fass brachte zum Überlaufen, als sich ausgerechnet Cora Schumacher im Anti-Intelligenz-TV („Dschungelcamp“) als „Olli-Fan“ outete: Niemand weiß eigentlich, warum gerade bei diesen Personen die Gerüchteküche überkocht, zumal sich niemand ernstlich als Fan outen mag. Und doch: Die eine Schlagzeile geht nur, um für die andere Platz zu machen.


Oliver Pocher hat alle Interviewtermine abgesagt. Foto: agentour.org/ Calo Ballaera

„Man muss auch mal über den Dingen stehen können“; meinte Oliver Pocher jüngst auf seinem Instagram-Account, und doch ist er es selbst, der ständig seinen Beziehungsstatus kommentiert -und den der anderen. Just in diese prekäre Eskalationsphase des Trash-Showbusiness fällt ein Auftritt des Komikers in Münster. Und ausgerechnet hier verstummt er. Dafür spricht sein Management:

„Bei der gesamten Tour haben wir alle Presse- und Interviewtermine mit Oliver Pocher abgesagt“, heißt es vom SR Management nach Anfrage von „Münster täglich“. Nanu, plötzlich so schweigsam? Wie ist der selbst verhängte Maulkorb gegenüber der Presse zu erklären? “Dies ist aufgrund der knappen An- und Abreise von Oliver Pocher geschuldet“, behauptet das SR Management. Und einfach ein paar Minuten früher abfahren? Scheint keine Lösung. Mal sehen, ob Pocher auch gegenüber der Bild-Zeitung schweigt...

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Mietenwahnsinn in Münster: Jetzt wird die Mittelschicht wohnungslos

MÜNSTER. Eine 3-Zimmer-Wohnung in Gremmendorf für 1150 Euro Kaltmiete, eine 2-Zimmer-Wohnung in Mauritz-Ost für 1000 Euro und ein karges 1-Zimmer-Appartement am Johann-Krane-Weg immerhin noch für 715 Euro – das sind drei zufällig ausgewählte Mietangebote in einer bekannten Immobilienbörse für den Ort Münster. Wer es gerne größer möchte oder braucht, etwa wenn die Wohnung für eine Familie benötigt wird, muss mitunter sogar ganze 2000 Euro berappen. Viele Menschen machen sich Sorgen wegen dieser exorbitanten Preise. Einige können sie schlicht nicht mehr bezahlen – obwohl sie eine reguläre und oft auch „gute“ Arbeit haben. Manche werden deshalb sogar wohnungslos. Das sind Menschen aus der Mitte der Gesellschaft, die plötzlich und unvermittelt ins Bodenlose fallen. Volker Jaks, Rechtsanwalt vom Mieterverein Münster, bestätigt: „Das Problem der Obdachlosigkeit ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen.“ Babette Lichtenstein van Lengerich, Sprecherin der CDU-Ratsfraktion für die Theme

Wie lange noch, WN?

  MÜNSTER. „Quo usque tandem abutere patientia nostra?“ Das war Latein. Es gibt kaum ein berühmteres Zitat aus dem alten Rom als diese Anklage von Cicero, der dem  Aufrührer Catilina entlarvend fragte: „Wie lange willst Du noch unsere Geduld missbrauchen?“ Kaum ein Zitat dürfte indes treffender sein, um den derzeitigen Zustand der „Westfälischen Nachrichten“ (WN) und der Münsterschen Zeitung (MZ), die jeweils textgleich berichten, zu charakterisieren. Denn viel Geduld brauchen zweifellos auch die Leser dieser Zeitungen. Immer weniger erfahren sie vom Geschehen in ihrer Heimatstadt.  Wichtige Ereignisse und Themen finden in der Tageszeitung schlichtweg nicht mehr statt, Vereine und Institutionen haben immer größere Probleme, Erwähnung zu finden. Während früher stets sogar mehrere Journalisten zu Terminen kamen -von der MZ und von der WN- ist jetzt meistens keiner mehr da. Die WN druckt lieber für sie kostenlose Pressemitteilungen ab, so dass der Inhalt der einst so stolzen Regionalzeitu

Discounter, Café und Wohnungen: Nienberger Brandes-Gelände wird bebaut!

  NIENBERGE. Es tut sich was in Nienberge. Und zwar an der Altenberger Straße. Dort soll nämlich das ehemalige Brandes-Gelände bebaut werden. Seniorenwohnungen entstehen dort ebenso wie Flächen für den Einzelhandel. „Ich freue mich, dass die Dorfentwicklung damit Fahrt aufnimmt“, sagt Meik Bruns, der Nienberger CDU-Vorsitzende: “Das ist ein Riesen-Schritt für den Stadtteil.“ Dem weit verbreiteten Gefühl, es passiere nichts in Nienberge, werde dadurch entgegen gearbeitet. Bruns verweist dabei auf die langjährigen Bemühungen, hier am Ortseingang eine Erschließung des Gebietes zu erreichen: „Als CDU haben wir uns für die Entwicklung bereits im Wahlprogramm 2020 ausgesprochen und den Planungsprozess begleitet.“ Konkret: Auf dem ehemaligen Autohausgrundstück an der Kreuzung Altenberger Straße/ Hägerstraße in Münster Nienberge sieht die Planung nun eine zweiteilige Bebauung mit einem Sockelgeschoss und zwei Obergeschossen vor. Dabei soll das Hauptgebäude parallel zur Altenberger Straße