ALBACHTEN.
Dunkle Wolken türmten sich an Heiligabend auf, Sturm Zoltan leistete
ganze Arbeit mit Dauerregen und schweren Windböen. Doch das störte
die Aktiven des Jugendblasorchesters der Musikschule Albachten kaum.
„Für uns gibt es kein schlechtes Wetter. „Wir spielen immer“,
meinte Rita Dondrup, die Vorsitzende des Musikschul-Vereins. Und so
gab es also auch in diesem Jahr ein musikalisches Weihnachtsständchen
für den Stadtteil. „Seit 1976 machen wir das schon“, erklärte
Musikschul-Urgestein Manfred Rösmann. Die Weihnachtstour der Bläser
findet seitdem Jahr für Jahr statt- bei Wind und Wetter. „Einmal
hatten wir sogar 30 Zentimeter Schnee“, erinnern sich Rösmann und
Dondrup. 2023 waren Regenschirme angesagt und wetterfeste
Kleidung.
Fünf Stationen gab es auch dieses Mal, an denen die
Musiker Halt machten. Los ging es an der Albachtener Straße. Dort
spielte das Jugendblasorchester die ersten Weihnachtslieder. Von da
aus zogen die Musiker weiter zum Alwine-Lauterbach-Seniorenzentrum,
wo die Senioren schon gespannt auf die besinnlichen Klänge
warteten. Auf dem Marktplatz, direkt vor der großen, geschmückten
Nordmanntanne, postierten sich die Bläser und präsentierten ein
weihnachtliches Melodien-Potpourri. Sie starteten mit „Vom Himmel
hoch“, es ging weiter mit „Ihr Kinderlein kommet“ und „Alle
Jahre wieder“. Das gefiel den Zuhörern, es gab immer wieder
Szenenapplaus aus dem Seniorenzentrum. Zum Schluss gab es für sie
schließlich das lang ersehnte "Stille Nacht". Manfred
Rösmann wünschte stellvertretend für alle "Frohe
Weihnachten", bis es schließlich für das Jugendblasorchester
weiter ging.
Vom Rottkamp ging es dann zum Spielplatz „Am
Kämpken“ und von dort zur Nachbarschaft „Am Kley“. Letzte
Station war wie immer der Lindenkamp. Die Musiker, die teilweise von
weit her angereist waren, hatten an diesem Tag wieder alles gegeben,
um Albachten ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk zu machen.
Fortsetzung im nächsten Jahr, bei bestem Wetter. Ganz bestimmt.
Das Jugendblasorchester spielte Weihnachtsmelodien. Fotos: Siegmund Natschke
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