MÜNSTER. In einer kürzlich veröffentlichten Stellungnahme des Allwetterzoos Münster wurden die Todesfälle eines Faultiers und zweier Störche eingeräumt. Der Zoo gab Probleme bei Technik und Aufsicht als mögliche Ursachen an. Luna Lou, eine Besucherin, die die Vorfälle per Handyvideo dokumentierte und in den sozialen Medien veröffentlichte, erhebt jedoch neue, schwere Vorwürfe gegen den Zoo und kommentiert die Stellungnahme als "ziemlich daneben".
Luna Lou behauptet, dass die Tierpfleger des Zoos überheblich auf die besorgten Besucher reagierten, die auf den schlechten Zustand des Faultiers "Pauli" hinwiesen. Laut Lou wurde mehrfach und über Stunden hinweg auf den Zustand des Tieres hingewiesen, jedoch wären die Bedenken der Besucher abgetan worden. Sie kritisiert zudem die falsche Einschätzung des Faultier-Verhaltens durch das Fachpersonal und fordert eine intensivere Schulung der Tierpfleger.
Des Weiteren behauptet Luna Lou, dass der Zoo seit Jahren über die Storchen-Situation informiert gewesen sei, jedoch nichts unternommen habe. Sie wirft dem Zoo vor, die Vorwürfe zunächst zurückgewiesen und erst nach öffentlichem Druck eine Stellungnahme abgegeben zu haben. Luna Lou fordert den Zoo auf, endlich Verantwortung zu übernehmen und Maßnahmen zu ergreifen.
Darüber hinaus verweist Luna Lou auf ähnliche Vorfälle in anderen Gehegen des Zoos, insbesondere im Tigergehege, wo ebenfalls Störche verendet sein sollen. Sie sieht die Stellungnahme des Zoos als „Versuch zur Schadensbegrenzung“ und kündigt an, die Situation weiterhin kritisch zu beobachten.
Die Vorwürfe von Luna Lou werfen ein Schlaglicht auf die Kontroverse um die Tier-Todesfälle im Allwetterzoo Münster und rufen nach weiteren Untersuchungen und Maßnahmen zur Verbesserung der Tierpflege und -aufsicht. Der Zoo steht zweifellos vor der Herausforderung, das Vertrauen der Besucher wiederzugewinnen und die Anschuldigungen umfassend aufzuklären.
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