Direkt zum Hauptbereich

Serie „Weihnachtsmärkte in den Stadtteilen“: das Weihnachtsmarkt-Jubiläum in Roxel

 

ROXEL. Ein richtiges Weihnachtsmarkt-Jubiläum gibt es in Roxel zu feiern. Seit genau zehn Jahren baut die hiesige St.-Pantaleon-Schützenbruderschaft pünktlich zum Advent die Buden auf dem Kirchplatz auf und sorgt so für die richtige Weihnachtsstimmung. 2012 war Premiere.

In Roxel organisiert die St.-Pantaleon-Schützenbruderschaft den Weihnachtsmarkt. Foto: Siegmund Natschke

Die Idee kam damals auf, weil die historische Vereinsfahne der Schützen, die 1823 Annette-von-Droste-Hülshoff zusammen mit ihrer Schwester Jenny gestickt hatte, restauriert werden musste. Das kostete, so rechnete man aus, rund 15 000 Euro. Der Erlös aus dem ersten Weihnachtsmarkt half mit, den Betrag zusammenzukriegen. Wegen des großen Erfolges ging der Weihnachtsmarkt fortan Jahr für Jahr in eine neue Runde. Für die Schützen war und ist es dabei Ehrensache, bei diesem gemeinsamen Projekt mit anzupacken. Einige Stände durften nie fehlen: Natürlich der Glühwein-Stand nicht, und auch die Reibekuchen sind stets sehr beliebt. Inzwischen gibt es auch leckeren Grünkohl und Süßigkeiten für Groß und Klein. Für Musik ist regelmäßig gesorgt. Mal ist es die Musikschule, mal das Musikkorps der Freiwilligen Feuerwehr, die für weihnachtliche Klänge sorgen. Besinnliche Stimmung tritt immer ein. Kein Wunder, dass da auch der Nikolaus gerne vorbeischaut. Am 9. Dezember (Freitag) wird er vor Ort sein, und dann wird es noch eine Gelegenheit geben, in diesem Jahr den Roxeler Weihnachtsmarkt zu erleben: Am 16. 12. sind die Buden ein letztes Mal auf dem Kirchplatz aufgebaut. Ein Besuch lohnt sich!

 Schon beim 1. Weihnachtsmarkt der St.-Pantaleon-Schützenbruderschaft im Jahr 2012 gab es bei kühlen Temperaturen heißen Glühwein - und Spekulatius. V. l. n. r. : Susanne Koch-Tölken, Helmut Wiedau, Gregor Herzkamp, Peter Koch-Tölken. Foto: Siegmund Natschke


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Discounter, Café und Wohnungen: Nienberger Brandes-Gelände wird bebaut!

  NIENBERGE. Es tut sich was in Nienberge. Und zwar an der Altenberger Straße. Dort soll nämlich das ehemalige Brandes-Gelände bebaut werden. Seniorenwohnungen entstehen dort ebenso wie Flächen für den Einzelhandel. „Ich freue mich, dass die Dorfentwicklung damit Fahrt aufnimmt“, sagt Meik Bruns, der Nienberger CDU-Vorsitzende: “Das ist ein Riesen-Schritt für den Stadtteil.“ Dem weit verbreiteten Gefühl, es passiere nichts in Nienberge, werde dadurch entgegen gearbeitet. Bruns verweist dabei auf die langjährigen Bemühungen, hier am Ortseingang eine Erschließung des Gebietes zu erreichen: „Als CDU haben wir uns für die Entwicklung bereits im Wahlprogramm 2020 ausgesprochen und den Planungsprozess begleitet.“ Konkret: Auf dem ehemaligen Autohausgrundstück an der Kreuzung Altenberger Straße/ Hägerstraße in Münster Nienberge sieht die Planung nun eine zweiteilige Bebauung mit einem Sockelgeschoss und zwei Obergeschossen vor. Dabei soll das Hauptgebäude parallel zur Altenberger Str...

Mietenwahnsinn in Münster: Jetzt wird die Mittelschicht wohnungslos

MÜNSTER. Eine 3-Zimmer-Wohnung in Gremmendorf für 1150 Euro Kaltmiete, eine 2-Zimmer-Wohnung in Mauritz-Ost für 1000 Euro und ein karges 1-Zimmer-Appartement am Johann-Krane-Weg immerhin noch für 715 Euro – das sind drei zufällig ausgewählte Mietangebote in einer bekannten Immobilienbörse für den Ort Münster. Wer es gerne größer möchte oder braucht, etwa wenn die Wohnung für eine Familie benötigt wird, muss mitunter sogar ganze 2000 Euro berappen. Viele Menschen machen sich Sorgen wegen dieser exorbitanten Preise. Einige können sie schlicht nicht mehr bezahlen – obwohl sie eine reguläre und oft auch „gute“ Arbeit haben. Manche werden deshalb sogar wohnungslos. Das sind Menschen aus der Mitte der Gesellschaft, die plötzlich und unvermittelt ins Bodenlose fallen. Volker Jaks, Rechtsanwalt vom Mieterverein Münster, bestätigt: „Das Problem der Obdachlosigkeit ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen.“ Babette Lichtenstein van Lengerich, Sprecherin der CDU-Ratsfraktion für die Theme...

Stadtbücherei Münster warnt vor ihren eigenen Büchern

MÜNSTER. „Das ist betreutes Lesen!“, schimpft ein Nutzer der Stadtbücherei. Gerade hat er sich hier einige Bücher ausgeliehen, doch als er sich den Lesestoff genauer ansieht, traut er seinen Augen nicht. In einem Band hat die Stadtbücherei einen kleinen Aufkleber angebracht, der es in sich hat. Es handelt sich nämlich um nichts anderes als um einen Warnhinweis. Folgender Text steht auf dem Aufkleber: „Der Inhalt dieses Werkes ist unter Umständen nicht mit den Grundsätzen einer demokratischen Gesellschaft vereinbar". Starker Tobak. In bisher zwei Bücher hat die Stadtbücherei diese Bemerkung reingeklebt. Betroffen sind die Titel „Putin, Herr des Geschehens?“ von Jacques Baud, das den Ukraine-Krieg thematisiert, und „2024 – das andere Jahrbuch: verheimlicht, vertuscht, vergessen“ von Gerhard Wisnewski. Beides sind Bestseller, entsprechen aber nicht dem herrschenden politischen Meinungsbild, sondern sind eher dem Umfeld der boomenden alternativen Medien zuzuordnen. Die Stadtbücherei...