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"Licht an"-Aktion: 1000 Reibekuchen für Sprakel

SPRAKEL. 1000 Reibekuchen gab es am Freitagabend für Sprakel. Die Vereine im Stadtteil hatten die Ärmel aufgekrempelt und gebrutzelt, was das Zeug hielt. Der Parkplatz von Edeka Laufmöller wurde kurzerhand zur vorweihnachtlichen Großküche, und einfach alle machten mit. Die Zutaten waren gespendet worden, vor allem von Sprakeler Landwirten, so auch 150 Eier. Den Platz stellte die Familie Laufmöller zur Verfügung, wofür sich Udo Teigelkamp, der Sprecher der Vereine, ausdrücklich bedankte. Am Tag zuvor waren die Kartoffeln von den Landfrauen im Heimathof gerieben worden. Und die wussten natürlich auch das Rezept für die schmackhaften Reibekuchen.
Das Ganze läutete die „Licht an“-Aktion im Stadtteil ein, für die der Löschzug den großen Baum vor der Volksbank mit einer 80 Meter langen Lichterkette schmückte.Die Volksbank war es auch, die den Strom zur Verfügung stellt. Ans Energiesparen ist gedacht: Per Zeitschaltuhr wird der Baum jeweils exakt von 17 bis 21 Uhr beleuchtet.
Übrigens: Der Erlös aus dem Reibekuchen-Verkauf geht wie immer an einen guten Zweck, in diesem Jahr an die Sprakeler Tagesmütter. Die Reibekuchen gingen auf jeden Fall weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. Großbestellungen wurden später am Abend bedient, und auch immer mehr Gäste fanden sich im Küchenzelt zum Klönen ein. Auch die örtlichen Schützenkönige und Lisa I., die Prinzessin der KIG Sprakel, schauten zum gemeinsamen Reibekuchen-Essen und Glühwein-Trinken vorbei.

Die Sprakeler Vereine brutzelten Reibekuchen. Foto: Siegmund Natschke

Der Baum vor der Volksbank  wurde mit einer Lichterkette geschmückt. Foto:Siegmund Natschke

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