MÜNSTER. „Dreifach gut fürs MünsterLAND“ - so gingen die münsterschen Landtagskandidaten der CDU in den Wahlkampf. Simone Wendland, Teresa Küppers und Dr. Julian Allendorf kennen die Partei aus dem ff – aber würden sie auch den Wähler überzeugen können? Ministerpräsident Hendrik Wüst mischte sich höchstpersönlich ein und unterstützte die christdemokratischen Kandidaten durch persönliche Präsenz vor Ort. „Keine Wechselstimmung“ gebe es, hieß es aus der münsterschen CDU noch kurz vor dem Wahltermin hoffnungsvoll. Am Ende gab es spannende Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Kandidaten der CDU und der Grünen
Rund 235 000 Menschen in Münster konnten am Sonntag ihre Stimmen für den 18. Landtag Nordrhein-Westfalens abgeben: Die Erststimme galt dabei dem Direktkandidaten des Wahlkreises, die Zweitstimme einer von 29 Parteien. Erstmals gab es für Münster drei Wahlkreise statt bislang zwei, und – ebenfalls eine Premiere – zwei der Wahlkreise überschreiten die Stadtgrenzen. Zum Wahlkreis 83 gehört nämlich auch die Gemeinde Altenberge und zum Wahlkreis 85 zählen auch Nottuln und Havixbeck. Nur der Wahlkreis 84 liegt komplett auf münsterischem Stadtgebiet. Der Neuzuschnitt durch die Landesregierung ist der geänderten Zahl an Wahlberechtigten in den verschiedenen Stimmbezirken geschuldet. Insgesamt gibt es in Münster 189 Wahlkreise. Im besagten Wahlkreis 83 konnte sich die routinierte Simone Wendland mit 33,52% durchsetzen. Ebenfalls stark: Josefine Paul mit 32,65%. Die Historikerin, die auch in Münster studierte, kennt ihre Partei aus der Westentasche, und die grünen Wähler kennen sie ebenso seit langem.
Im Wahlkreis 84 konnte sich Teresa Küppers mit 30,7% nicht durchsetzen, hier war der Grüne Dr. Robin Korte mit 35,26% erfolgreich, in der Studentenstadt Münster ist das keine große Überraschung.
Hauchdünn war das Rennen zwischen Dr. Julian Allendorf (CDU; 34,48%) und der Grünen Dorothea Deppermann im Wahlkreis 85. Die 38jährige holte 34, 74 % der Erststimmen.
Damit holten die Kandidaten der Christdemokraten und der Grünen die münsterschen Direktmandate . Enttäuscht dürften die Sozialdemokraten sein, die keines erringen konnten.
Daten: Stadt Münster, vorläufiges amtliches Endergebnis
Das Hauptwahlbüro im Salzhof an der Salzstraße. Foto: Stadt Münster
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